ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Bööm waßt liekers
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Werner Staats, Susanne Bultmann
Regieassistenz: Wolfgang Streng
Regie: Walter Bäumer
Wie die meisten seiner Erzählungen und Hörspiele geht auch die neue Arbeit des Holsteiners Hinrich Kruse auf persönliche Erlebnisse zurück. In "Bööm waßt liekers" wird der autobiographische Charakter noch dadurch betont, daß sich der Erzähler — in diesem Spiel identisch mit der Hauptfigur — ganz ungeniert, wenn auch angelsächsisch verfremdet, als "Mr. Henry Kruse" zu erkennen gibt. Bei einem kurzen Urlaub von der Front nimmt der Autor Abschied von seinem Jungsparadies in Königsförde, einem Dorf in der Landschaft Dänischer Wohld, und erinnert sich an frühere Besuche bei seinem Onkel Karsten, der nicht nur ein großer Geschichtenerzähler war — alles selbst erlebt, versteht sich! —, sondern auch ein unverbesserlicher Optimist. Wie hätte ihm sonst, just an jenem 1. September 1939, als seit 5.45 Uhr zurückgeschossen wurde, der tröstliche Satz entschlüpfen können: "Na, Bööm waßt liekers"?