ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Ende der Schonzeit
Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa
Technische Realisierung: Andreas Völzing, Judith Rübenach
Regieassistenz: Martin Buntz
Regie: Alexander Schuhmacher
Am Morgen als Finkbeiner nach seiner Reha wieder zum Dienst erscheint, wird ein Toter im Stuttgarter Pfaffenwald gefunden. Mit einer Schusswunde am Arm. Die eigentliche Todesursache ist aber: Der Mann fiel von einem Jägerhochsitz. Finkbeiner, noch im Rollstuhl, übernimmt den Innendienst, will heißen: Alle Informationen laufen bei ihm zusammen. Brändle und Sieger übernehmen die Außenermittlungen. Es handelt sich um einen besonderen Toten. Es ist der grüne Landtagsabgeordnete Max Mayer, der maßgeblich an der baden-württembergischen Jagdgesetznovelle beteiligt war. Unter anderem schreibt sie vor, dass wildernde Hunde und streunende Katzen nicht mehr ohne Weiteres abgeschossen werden dürfen. Der traditionellen Jägerschaft gefallen die neuen Regelungen nicht sonderlich, und es gab heftige Auseinandersetzungen mit Mayer. Während Brändle und Sieger „außen“ ermitteln, kommt es „innen“ zu einer kuriosen Entwicklung. Mehrere Zeugen, darunter auch das knapp sechzehnjährige Mädchen Sarah, tauchen bei Finkbeiner auf. Alle waren aus unterschiedlichsten Gründen am Tag zuvor im Pfaffenwald und erzählen ihre Version, wie der Landtagsabgeordnete zu Tode gekommen ist. Und alle hatten nachvollziehbare Gründe, sich vom Acker zu machen.
Hugo Rendler, geboren 1957, ist Autor von Romanen, Theaterstücken und Drehbüchern. Er schrieb zahlreiche Hörspiele für DRS, SRF, RB und SWR, darunter mehrere ARD-Radio-Tatorte für den SWR u.a. "Sinti-Jazz" (2010), "Brändles Nichte" (2015), "Sterben kann jeder" (2016).
Erstausstrahlung beim Bayerischen Rundfunk