ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
De Schrievdisch weer blank
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Rolf Rockstroh, Marlies Bergen
Regieassistenz: Herbert Leonhardt
Regie: Walter Bäumer
Auch mehr als eine Generation danach ist das Datum "20. Juli" vielen Deutschen noch als jener Tag 1944 in Erinnerung, an dem ein Attentat auf den "Führer" Adolf Hitler versucht wurde und mißlang. Hinrich Kruse war zu jener Zeit als Soldat in Italien und hörte die Nachricht über die BBC, die er als Funker abzuhören und über deren Sendungen er Berichte anzufertigen hatte. Aus dem persönlichen Erleben heraus hat der Autor ein Hörspiel entwickelt, das auch den Nachgeborenen noch ein wenig von der Atmosphäre jener Jahre vermittelt, in denen ein ehrliches Wort das Leben kosten konnte. Mißtrauen und Vorsicht waren damals so etwas wie eine Überlebensstrategie; eine Strategie freilich, die es dem einfachen Soldaten unmöglich machte, sich in einer militärisch und politisch ohnehin schwer durchschaubaren Situation zu orientieren. Die Unterscheidung zwischen Freund und Feind, zwischen Gegner und Verbündetem in den eigenen Reihen war nur bei genauer Kenntnis des anderen möglich. Und so erlebt denn der Erzähler dieses Hörspiels eine große Überraschung an jenem 20. Juli 1944: de Schrievdisch weer blank.