ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Leonce und Lena
Vorlage: Leonce und Lena (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Marion Hirte, Oliver Sturm
Technische Realisierung: Kaspar Wollheim
Regie: Marion Hirte, Oliver Sturm
Prinz Leonce vom Reiche Popo soll die ihm unbekannte Prinzessin Lena vom Reiche Pipi ehelichen. Nachdem er sich von seiner Geliebten Rosetta verabschiedet hat, beschließt Leonce, mit Valerio nach Italien zu fliehen. Auch Lena will sich der Hochzeit entziehen. Beide begegnen sich, allerdings ohne um die Identität des anderen zu wissen, und verlieben sich ineinander. König Peter will die Hochzeitsfeier abhalten und erfährt, dass Braut und Bräutigam verschwunden sind. Da tauchen beide, zunächst maskiert, auf, und die Heirat kann doch stattfinden. Peter tritt die Regierung an Leonce ab, Valerio wird zum Staatsminister ernannt.
Diese Hörspielproduktion entstand als Kooperation der Universität der Künste mit dem RBB unter der Leitung von Sonja Harth. Dabei wurden etwa 3⁄4 des Hörspiels im RBB und 1⁄4 in der UdK produziert.
Georg Büchner (1813–37) war Dramatiker. Er studierte Medizin, Geschichte und Philosophie. In Gießen schloss er sich der radikalen Freiheitsbewegung an und gründete 1834 die „Gesellschaft für Menschenrechte“. 1835 musste er wegen der politischen Flugschrift Der Hessische Landbote flüchten. Zu seinen Werken gehören Dantons Tod (1835), Leonce und Lena (1836), Woyzeck (1836, unvollendet) und Lenz (1836, unvollendet).