ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Monolog



Carsten Brandau

Die Anmaßung


Vorlage: Die Anmaßung (Theaterstück)

Komposition: Thomas Weber

Technische Realisierung: Daniel Senger, Andrea Greß


Regie: Iris Drögekamp

Der Schauspieler Manuel Harder sitzt vor dem Mikrofon und soll sprechen, über das Spiel, das Echte, die Kunst, das Leben. Eine Anmaßung. Nicht nur, aber auch, weil seine Worte nicht seine eigenen sind. "'›Die Anmaßung' ist ein Text über die Trennung, das Weg-Gehen, den Abschied. Es geht um das Verlassen und das Verlassen-Werden. Wenn auf einmal nichts mehr so ist, wie es mal gedacht war. Weil plötzlich ein Mensch eine Entscheidung fällt. Weil plötzlich ein Mensch die Anmaßung besitzt, eine persönliche Beziehung abzubrechen, zu beenden. Und wenn der Grund hierfür auch noch die Kunst ist." (Carsten Brandau)

Carsten Brandau hat »Die Anmaßung« explizit für den Schauspieler Manuel Harder geschrieben. Das Spiel mit den biografischen Details aus dem realen Leben des Schauspielers ist anmaßend, aber auch die Voraussetzung dafür, dass dieser Ritt an der Grenze zwischen Spiel und Echtem, zwischen Scheitern und Gelingen, zwischen Leben und Bühne so stattfinden kann. Ist das anmaßend? Ist er wirklich er? Wer ergreift Besitz von demjenigen, der da spricht und angeblich sein Leben ändert?

Carsten Brandau, geboren 1970 in Hamburg, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er lebt als Autor und Regisseur für Hörspiel und Theater in Hamburg. 2012 initiierte er die partizipatorische Stadtteilperformance »Altona macht auf! Sehnsuchtsfenster & Balkontheater«, die er seitdem zusammen mit T. Lauenburg leitet. Im April dieses Jahres erhielt er dafür den Hamburger Stadtteilkulturpreis.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Manuel Harder


Manuel Harder bei seinem Monolog | © SWR/Alexander Kluge

Manuel Harder bei seinem Monolog | © SWR/Alexander Kluge

Manuel Harder bei seinem Monolog
© SWR/Alexander KlugeManuel Harder bei seinem Monolog
© SWR/Alexander Kluge



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2017

Erstsendung: 19.09.2017 | SWR2 | 39'10

Darstellung: