ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Antje Vowinckel

Galapagos-Kreuzblende


Komposition: Antje Vowinckel

Dramaturgie: Frank Halbig

Technische Realisierung: Antje Vowinckel, Manfred Seiler


Realisation: Antje Vowinckel

Als Charles Darwin 1835 die Galapagos-Inseln bereiste, ließ er sich eine gute Gelegenheit entgehen, Beweismaterial für seine Evolutions-Theorie zu sammeln. Denn anhand der Finken – die inzwischen nach ihm benannt sind, obwohl er selbst sie kaum beachtete – kann man auf den kargen Inseln exemplarisch die Anpassung der Lebewesen an ihre Umwelt zeigen. Mittlerweile haben zahlreiche Wissenschaftler die Beweisarbeit in Jahrzehnten mühevoller Kleinarbeit nachgeholt. Sämtliche Vögel einer Insel wurden mit Ringen versehen und über mehrere Jahre beobachtet. Dabei sorgten einzelne Vögel für Überraschungen, denn nicht nur Nahrung und Wetter spielten eine entscheidende Rolle. Ein unbekannter Gesang tauchte auf und mischte die Populationen durcheinander … Die Klangebene widmet sich eben diesen Stimmen, folgt musikalischen Prinzipien und schafft eine Projektionsfläche für die eigenen Vorstellungen zur Evolutionsgeschichte.

Antje Vowinckel, geboren 1964 in Hagen, lebt als Klangkomponistin, Radiokünstlerin und Musikerin in Berlin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der musikalischen Komposition mit Sprache, insbesondere O-Ton. Ihr Stück »Call me yesterday« wurde in sechzehn Ländern gesendet. Daneben Live-Performances, Instrumental- und Videokompositionen. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Prix Europa, dem Karl-Sczuka-Förderpreis, dem Plopp-Award und einer Honorary Mention beim Prix Ars Electronica, Linz, für »Terra Prosodia«. Stipendien führten sie in die USA, nach Italien, Frankreich, Portugal und West-Afrika.

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Mitwirkende

Sonstige MitwirkendeFunktion
Frank SteinheimerOrnithologe (Universität Halle an der Saale)


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2017

Erstsendung: 05.12.2017 | SWR2 | 34'07

Darstellung: