ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Julia Albrecht, Corinna Ponto

Patentöchter


Vorlage: Patentöchter (Dialog)

Bearbeitung (Wort): Mirko Böttcher

Dramaturgie: Isabel Platthaus

Technische Realisierung: Peter Harrsch

Regieassistenz: Leo Zander


Regie: Annette Kurth

Die Täter der RAF schweigen noch nach Jahrzehnten beharrlich. Julia Albrecht, Schwester einer RAF-Terroristin, und Corinna Ponto, Tochter eines Opfers der RAF, haben dagegen einen Dialog begonnen, der den Graben zwischen Angehörigen der Täter und der Opfer überspringt. Am 30. Juli 1977 wurde Jürgen Ponto, Vorstandsprecher der Dresdner Bank, von der RAF ermordet. Beteiligt an dem Mord war Susanne Albrecht, Freundin der Familie Ponto. Ihre Schwester Julia, damals 13 Jahre alt, war die Patentochter von Jürgen Ponto. Dessen Tochter Corinna wiederum Patenkind der Familie Albrecht. Nach der Tat zerbrach die Verbindung zwischen den Familien. 30 Jahre später nimmt Julia Albrecht Kontakt auf zu Corinna Ponto. Es beginnt ein Dialog zwischen zwei Frauen, die beide, auf unterschiedliche Weise, von dem Terror des Deutschen Herbsts getroffen wurden. Es geht um Fragen der Schuld, der Täterschaft, der Versöhnung, und um die Aufarbeitung eines Kapitels der deutschen Geschichte, in dem immer noch viele Seiten unbeschrieben sind. Eine sehr persönliche Auseinandersetzung, die nicht nur privat ist, sondern hochpolitisch.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Corinna KirchhoffCorinna Ponto
Inka FriedrichJulia Albrecht
Guido Lambrecht


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 2017

Erstsendung: 08.10.2017 | WDR 5 | 47'02


AUSZEICHNUNGEN


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