ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Honoré de Balzac

Vater Goriot (3. Teil)


Vorlage: Le Père Goriot (Roman, französisch)

Übersetzung: Fritz Montfort, Rosa Schapire

Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina

Komposition: Lutz Glandien

Technische Realisierung: Martin Eichberg, Jan Fraune, Philipp Adelmann

Regieassistenz: Gerald Michel


Regie: Judith Lorentz

Paris, Anfang des 19. Jahrhunderts. In der bürgerlichen Pension von Madame Vauquer wohnen sieben Gäste. Darunter der ehemalige Nudelfabrikant Goriot, der von den anderen als Kauz belächelt und spöttisch "Vater Goriot" genannt wird.

Eugène de Rastignac, weiterer Pensionsgast und ambitionierter Jurastudent, findet heraus, dass der Grund für Goriots finanzielle Verausgabung seine beiden hübschen verheirateten Töchter sind: Der Alte ist von den beiden nahezu besessen.

Teil 2: Eugène de Rastignac hat Geschmack am luxeriösen Leben gefunden. Er wohnt immer noch in der Pension Vauquer und versucht mittels Damenbekanntschaften in die Pariser Gesellschaft zu gelangen. Eugène verliebt sich in Delphine de Nucingen, die Tochter von Vater Goriot.

Dieser ist beglückt über die Verbindung, er verspricht sich dadurch mehr Kontakt zu seiner Tochter. Indessen versucht der zwielichtige Vautrin, Eugène für eine andere Frau zu interessieren: Victorine de Taillefer.

Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, zog 1814 mit seiner Familie nach Paris. Er brach sein Jura-Studium vor den Abschlussprüfungen ab, um Schriftsteller zu werden und fand Eingang in die Welt des Adels. Balzac war die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten – doch noch im selben Jahr starb er. Sein Hauptwerk war die "Comédie humaine", ein Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. An "Vater Goriot" schrieb er von September 1834 bis Januar 1835. Deutschlandradio Kultur realisierte als Hörspiele bereits "Eugénie Grandet" (Hörspiel des Monats März 2015) und "Cousine Lisbeth" (Deutschlandradio Kultur/RB 2017).

Helmut Peschina, geboren am 7. Januar 1943 in Klosterneuburg/Österreich, studierte Latein, Germanistik und Theaterwissenschaft und an der Filmhochschule in Wien. Seit 1975 schreibt er Theaterstücke, Hörspiele und Bearbeitungen für Funk und Fernsehen. 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Camill JammalEugène de Rastignac
Hans Michael RehbergVater Goriot
Swetlana SchönfeldMadame Vauquer
Michael RotschopfVautrin
Katharina SchüttlerComtesse Anastasie de Restaud
Erika SkrotzkiMadame Michonneau
Michael HanemannMonsieur Poiret
Christoph GawendaComte de Restaud
Andrea SchiefferMadame de Beauséant
Leslie MaltonMadame la Duchesse de Langeais
Gabriela Maria SchmeideSylvie
Martin RentzschChristophe
Jens HarzerErzähler
Christian GaulDiener Nuci
André HolonicsMaurice/Diener/u. a.
Gerald MichelBeau Jacques
Markus MeyerBianchon
Leonie RainerMadame Nucingen
Sascha NathanChef der Polizei/Polizist
Luzie KurthZofe Thérèse

Musik: Matthias Bauer (Kontrabass)
Regisseurin Judith Lorentz und Hans-Michael Rehberg | © Deutschlandradio / Anja Schäfer

Regisseurin Judith Lorentz und Hans-Michael Rehberg | © Deutschlandradio / Anja Schäfer

Regisseurin Judith Lorentz und Hans-Michael Rehberg | © Deutschlandradio / Anja Schäfer
Regisseurin Judith Lorentz, Gerald Michel, Camill Jammal, Michael Rotschopf und Martin Rentzsch (v.l) | © Deutschlandradio / Anja Schäfer
Leonie Rainer | © Deutschlandradio / Anja Schäfer
Die beiden schönen Töchter von Vater Goriot: Katharina Schüttler und Leonie Rainer | © Deutschlandradio / Anja Schäfer

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Die beiden schönen Töchter von Vater Goriot: Katharina Schüttler und Leonie Rainer
© Deutschlandradio / Anja SchäferDie beiden schönen Töchter von Vater Goriot: Katharina Schüttler und Leonie Rainer
© Deutschlandradio / Anja Schäfer



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2017

Erstsendung: 31.01.2018 | Deutschlandfunk Kultur | 21:30 Uhr | 57'42


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2018 (in der Sammlung "Honoré de Balzac – Die große Hörspiel-Edition")


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Vom Erzeuger. In: Süddeutsche Zeitung vom 17.1.2018. S. 27.
  • Christian Deutschmann: Zu harmlos. In: epd medien, Nr. 5 vom 2.2.2018, S. 34.

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