ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel



Leon de Winter

Geronimo (1. Teil)


Vorlage: Geronimo (Roman, niederländisch)

Übersetzung: Hanni Ehlers

Bearbeitung (Wort): Christiane Ohaus

Komposition: Andreas Bick

Redaktion: Susanne Hoffmann

Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Sabine Kaufmann, Sebastian Ohm

Regieassistenz: Lisa Krumme


Regie: Christiane Ohaus

Osama bin Laden: seit den Anschlägen vom 11. September die  meistgesuchte Zielperson des FBI. Fieberhaft wurde nach ihm gefahndet, jahrelang erfolglos. Dann endlich, in der Nacht zum 2. Mai 2011 der Durchbruch: US-Soldaten eines Kommandos erschossen den Al-Kaida-Führer bei der Erstürmung seines Anwesens in Pakistan. So zumindest die offizielle Verlautbarung.  Aber ist es so auch gewesen? Der Zweifel an der Beweiskraft offizieller Bilder ist berechtigt. Hinzu kommt das Problem militärischer Geheimhaltung. Leon de Winter erzählt die Geschichte ganz anders. In seinem Polit-Thriller "Geronimo" - so lautet das Codewort der Navy Seals für die Ergreifung Bin Ladens - wird der meistgesuchte Terrorist im Zuge einer Verschwörung lebend gefasst. Und das, obwohl das Weiße Haus das Kommando seiner Liquidation ausgegeben hatte. Bin Laden, so wurde dort nämlich vermutet, sei im Besitz kompromittierender Infos über den US-Präsidenten. Die amerikanische Spezialeinheit jedoch führt den Auftrag nur scheinbar aus. Tatsächlich entführen die Kämpfer bin Laden und bringen damit die internationalen Geheimdienste zum Rotieren. Die Ereignisse geraten außer Kontrolle.

Leon de Winter wurde 1954 in den Niederlanden als Sohn niederländisch-orthodoxer Juden geboren. Seine Eltern überlebten den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust im Versteck bei katholischen Priestern und Nonnen. Er studierte an der Filmakademie in Amsterdam, die er ein Jahr vor dem Examen ohne Abschluss verließ. Als freier Schriftsteller etablierte er sich neben dem Filmemachen ab 1976.  Sein schriftstellerisches Werk umfasst Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, u.a. „Leo Kaplan“, „Hoffmanns Hunger“ „Supertex“, „Sokolows Universum“, „Der Himmel von Hollywood“, Das Recht auf Rückkehr“. 2002 erhielt de Winter den „Welt“ - Literaturpreis für sein Gesamtwerk, und 2006 wurde er mit der „Buber-Rosenzweig-Medaille“ ausgezeichnet.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sylvester GrothTom Johnson
Barbara NüsseRuth Fiorentino
Matthias BundschuhUBL
Stephanie EidtVera Barranco
Birte SchnöinkApana
Peter KurthVito Giuffrida
Michael RotschopfM-U, Muhammed Hashimi
Martin EnglerSam
Konstantin GraudusJerry
Julian GreisMike
Paul HerwigSadi
Mirco KreibichEd
Kai Maertens
Alexander RadszunDistriktchef
Ibrahima SanogoRobbie
Stephan SchadPentagonmitarbeiter/Overvoice Obama
Wolf-Dietrich SprengerPaschtune
Gala WinterAmal
Anne MollSprecherin Zeit- und Ortsangaben
Sebastian UrzendowskyJabbar
Max von PufendorfDanny Davis
Oda ThormeyerMutter Jabbars
Stephan BissmeierProfessor Hussain
Jürgen UterNachbar Chamkanni/A. Jilani
Gerhard GarbersPastor
Siemen RühaakAaron Gross
Angelika ThomasCharlotte Gross
Pascal HoudusRoy
Michael WittenbornNachbar Gorshani, Anwalt
Naomi KraussCathy
Omar El-SaeidiAnführer des Kommandos des Muchabarat
Joseph ReicheltMitarbeiter im Konsulat
Kai MaertensAl-Kuweiti, Polizist

Musik: Andreas Bick, Paul Brody (Trompete), Markus Schlaffke (Rubab), Tilmann Dehnhard (Bansuri)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2017

Erstsendung: 27.01.2018 | NDR 2 | 54'28


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2018


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Nichts zu machen. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 20 vom 25.1.2018. S. 25.
  • Christian Deutschmann: Offene Rechnungen. In: epd medien vom 16.2.2018. S. 31.
  • Hannes Hintermeier: Was damals wirklich nicht geschah. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.08.2018. S. 10 (zur CD-Edition).

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