ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Sack und Asche
Volksstück in 19 Bildern
Sprache des Hörspiels: alemannisch
Vorlage: Sack und Asche (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Wolfram Schlabach
Technische Realisierung: Waltraud Kintz, Heinz Hägele
Regie: Matthias Spranger
Mirta Reimann, eine Frau im letzten Lebensabschnitt, erzählt ihre Geschichte. Stationen eines beschwerlichen Außenseiterdaseins werden mosaikartig beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen die Jahre 1928 bis 1944, wobei der alltägliche Überlebenskampf den Blick auf die große Politik zu verstellen scheint. Auf einer zweiten Ebene werden Menschen der Vergangenheit gezeigt, die das Leben der Mirta Reimann bestimmten. Die Vergangenheit holt Mirta Reimann ein, treibt sie in Handlungen, die in ihrem erzählten Leben so nicht stattgefunden haben. In "Sack und Asche" werden Strukturen von Macht und Ohnmacht auf engstem Raum dargestellt, die Scheinidylle von Heimat entlarvt, dort, wo sie Außenseitern keinen Platz gewährt, wo Menschen zu "Entwurzelten" werden, weil sich ihnen Heimat verweigert.