ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Klaudia Ruschkowski, Jürgen Holtz

Theatertier, das bin ich

Solo mit dem Schauspieler Jürgen Holtz


Technische Realisierung: Jan Fraune, Thomas Monnerjahn

Regieassistenz: Lena Demke


Regie: Giuseppe Maio

Er ist Schauspieler, Zeichner, Maler, und er schreibt: Jürgen Holtz, geboren 1932 in Berlin. Seit den 1960er-Jahren arbeitet er mit wegweisenden Regisseuren, bis 1983 in der DDR, anschließend in der Bundesrepublik. Als ein Protagonist der Zeitläufe hat er viel zu erzählen, scharf und pointiert, unter verschiedenen Blickwinkeln: über seine Ost-West-Biografie, zum Theater und zum Schauspieler-Sein, zur Sprache, zu seinem Spiel, das im Studio in szenischen Auszügen und in von ihm verfassten Texten hörbar wird. Jürgen Holtz in einer Selbstbegegnung.

Klaudia Ruschkowski, geboren 1959, arbeitet als Dramaturgin, Autorin, Übersetzerin und Kuratorin. Mehrere, in Zusammenarbeit mit Giuseppe Maio entstandenen Stücke wurden zum Hörspiel des Monats gekürt: "Im Bild versinken. Giuseppe Zigaina und Pier Paolo Pasolini" (DKultur 2011), "Unseres Herzens Gordischer Knoten" (DKultur 2015), "Nacht" von Etel Adnan (Übersetzung/Bearbeitung, Dlf Kultur 2017).

Jürgen Holtz, 1932 in Berlin geboren, zählt zu den bedeutenden Schauspielern der Gegenwart. Er studierte am Theaterinstitut Weimar und an der Theaterhochschule Leipzig. Nach Engagements in Erfurt, Brandenburg an der Havel und Greifswald kam er 1964 an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wechselte 1966 ans Deutsche Theater und 1974 ans Berliner Ensemble. Dort spielte er unter anderem in B. K. Tragelehns und Einar Schleefs herausfordernden Inszenierung von Strindbergs "Fräulein Julie" (1975). 1977 kehrte er an die Volksbühne zurück. Nach Gastspielen in Hamburg und Bochum verließ er 1983 die DDR. Es folgten Engagements am Residenztheater München sowie den Schauspielhäusern in Frankfurt am Main, Köln, Bochum, Zürich und Mannheim. Nach dem Fall der Mauer kehrte er nach Berlin zurück und spielte am Deutschen Theater, seit 2006 ist er erneut Mitglied des Berliner Ensembles. Jürgen Holtz arbeitete mit Regisseuren wie Adolf Dresen, Benno Besson, Einar Schleef, B. K. Tragelehn, Thomas Langhoff, Manfred Karge, Matthias Langhoff, Heiner Müller, Claus Peymann, Robert Wilson u.a. Daneben war er auch regelmäßig in Film und Fernsehen zu sehen, etwa in "Berlin - Ecke Schönhauser" (1957), "Die Reporter: Der Terrorist/Die braune Front" (1992, ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis), "Motzki" (1993) oder "Made in Israel" (2001). Jürgen Holtz wurde 1993 für "Katarakt" von Rainald Goetz als Schauspieler des Jahres geehrt und erhielt 1993 den Gertrud-Eysoldt-Ring, 2004 den Hessischen Kulturpreis, 2013 den Theaterpreis Berlin und 2014 den Konrad-Wolf-Preis. //

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Jürgen Holtz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2018

Erstsendung: 30.09.2018 | Deutschlandfunk Kultur | 86'30

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