ARD-Hörspieldatenbank


Ars acustica



Mariola Brillowska, Rafael Jové, Nadja Schöning, Hans Tutschku, Liping Ting

Tonspur Bauhaus

Fünf Hörstücke


- Mariola Brillowska: Nachmittags im Gropiuszimmer - Nadja Schöning: KlangPostkarte: Bauhaus-Museum Weimar - Liping Ting: AriaS - Hans Tutschku: Spannungsresonanzen – Hommage à Kandinsky - Rafael Jové: Die Verschiebung der Schräge


Komposition: Günter Reznicek, Nadja Schöning, Liping Ting, Rafael Jové


Regie: Mariola Brillowska


Realisation: Liping Ting, Nadja Schöning, Hans Tutschku, Rafael Jové

Vor 100 Jahren begann die Bauhaus-Bewegung. Wie lebendig sind ihre Gedanken heute? Diese Frage beantworten fünf Künstlerinnen und Künstler mit kurzen Hörstücken. Zur Eröffnung des neu errichteten 'bauhaus museum weimar' haben sie sich mit dem Bau, seinen Exponaten und den Spuren der Moderne im Weimarer Stadtbild auseinandergesetzt. "das ziel des bauhauses ist eben kein 'stil', kein system, dogma oder kanon, kein rezept und keine mode! es wird lebendig sein, solange es nicht an der form hängt, sondern hinter der wandelbaren form das fluidum des lebens selbst sucht!" (Walter Gropius)

Nachmittags im Gropiuszimmer:

Schiller und Goethe steigen aus ihren Särgen im Walter Gropiuszimmer in Weimar samt Pferd und Giraffe ab. Goethe misst das Zimmer mit den Füssen aus, während sich Schiller auf der gelben Couch von seinem Tuberkulose-Hustenanfall erholt. Da hilft nur Pferdesalbe, Fusselrolle, Kreis, Quadrat, Dreieck, Teppichklopfer und Trompete. (Autor/Komponist/Sprecher: Brillowska/Recinek) (Dauer: 9'40'')

KlangPostkarte: Bauhaus-Museum Weimar:

Das Hörstück ist ein imaginärer Rundgang durch das neu erbaute Bauhaus-Museum in Weimar. Getragen auf einer Klangbilder schaffenden Komposition, führt eine Dialogebene imaginativ durch die Themen-Räume. Der Text von Nadja Schöning resümiert dabei die im Museum aufbereitete Geschichte des Bauhauses, komprimiert als assoziative KlangPostkarte. (Autor/Komponist/Sprecher: Schöning/Oschek/von Pufendorf) (Dauer: 10'19'')

AriaS:

„AriaS“ – Eine Polyphonie aus Körpern, die außer Atem geraten und einer sich vermischenden Klang-Poesie. Das Stück schafft eine neue Hörumgebung, die angesichts der Krise des globalen Wandels zum Atmen frischer Luft einlädt. (Autor/Komponist/Sprecher: Ting Liping/Donida/Weissmann/Tomomi/Wianowski) (Dauer: 10'33'')

Spannungsresonanzen – Hommage à Kandinsky:

Das Hörstück für das Bauhaus-Museum Weimar ist eine imaginäre Klangreise in Weimars Ambiente vor 100 Jahren. Wie klang es zu einer Zeit, als Kunst und Industrie aufeinander trafen – als bestehende Abgrenzungen aufgelöst wurden, um neue Kreativitäts-Räume zu schaffen – als Künstler und Handwerker unterschiedlichster Herkunft und mit sehr individuellen Konzepten und Visionen eine neue Welt erschufen? Lassen Sie sich mitnehmen auf einen kurzen, fiktiven Ausflug in diese Jahre. (Autor/Sprecher: Tutschku) (Dauer: 8'49'')

Die Verschiebung der Schräge:

Störleime, Punktkorrosionen und Muschelausbrüche, Champagnerkreiden, Chenillefäden und korrespondierende Kettköper. Bevor die historischen Bauhaus-Objekte in die Ausstellung wandern, sind sie bereits ausgiebig von unfassbar fachkundigen Menschen begutachtet und behandelt worden. Ein Besuch bei den RestauratorInnen der Klassik Stiftung Weimar. (Autor/Komponist/Sprecher: Jové) (Dauer: 9'45'')

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Mariola Brillowska
Günter Reznicek
Monika Oschek
Max von Pufendorf
Michelle Donida
Steffi Weissmann
Adachi Tomomi
Liping Ting
Boris Wianowski


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Klassik Stiftung Weimar / Deutschlandradio 2019

Erstsendung: 05.04.2019 | Deutschlandfunk Kultur | ca. 54'30

Darstellung: