ARD-Hörspieldatenbank


Ars acustica



Christina Kubisch

Schall und Klang


Komposition: Christina Kubisch

Technische Realisierung: Eckehard Güther


Realisation: Christina Kubisch

"Ich möchte einen Raum haben, in dem ich den Raum ausschalte." In der Mitte des letzten Jahrhunderts zog der Dirigent Hermann Scherchen nach Gravesano, ein abgelegenes Tessiner Dorf. Auf seinem Anwesen baute er ein experimentelles Tonstudio und schuf so einen Begegnungsort für Wissenschaftler, Elektroakustiker und Musiker aus aller Welt. Über die Weihnachtsfeiertage 1956 befasste er sich intensiv mit der Positionierung von Mikrofonen. In ihrer Komposition transformiert Christina Kubisch die Aufnahmen dieser Studie ? erst unmerklich, dann entschieden ? und reflektiert so ein weiteres Mal die Verbindung von Klang und Raum.

Christina Kubisch, geboren 1948 in Bremen, zählt zur ersten Generation der Klangkünstler in Deutschland. Studium der Malerei, Musik und Elektronik. Eigene Kompositionen seit 1972. Ab 1980 vermehrt Klanginstallationen, Klangskulpturen sowie elektroakustische Kompositionen und Hörspiele. Internationale Stipendien und Auszeichnungen. Lehrtätigkeit als Professorin für audiovisuelle Kunst von 1994 bis 2013 an der Kunsthochschule Saarbrücken. Christina Kubisch ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2016 wurde sie zusammen mit Peter Kutin und Florian Kindlinger für das Stück "Desert Bloom" (WDR 2015) mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Hermann Scherchen
Kathrin Röggla

Musik: Christina Kubisch (Elektromechanische Instrumente und Geräte), Eckehard Güther (Synthesizer)

 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio vor 17.10.2017

Erstsendung: 20.10.2017 | Deutschlandfunk Kultur | 48'30

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