ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel, Kriminalhörspiel


ARD Radio Tatort


Hugo Rendler

Schwestern


Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa

Technische Realisierung: Andreas Völzing, Judith Rübenach, Marcus Krol

Regieassistenz: Martin Buntz


Regie: Alexander Schuhmacher

Die Psychotherapeutin Dr. Anneliese Schnell, spezialisiert auf Trauma- und Mobbingbewältigung, wird im Kellerverschlag eines Stuttgarter Mietshauses tot aufgefunden. Tiefgefroren in einer alten Kühltruhe. Entdeckt wird auch eine mit Blut bespritzte Holzskulptur. Möglicherweise eine wertvolle Originalplastik von Hans Arp. Kommissarin Nina Brändle erkennt sie sofort wieder: Es ist ein Erbstück ihres Großvaters. Der hatte immer behauptet, den Dadaisten Arp persönlich gekannt zu haben. Im Lauf der Zeit hat das teure Stück schon zu einigen Familienstreitigkeiten geführt. Zuletzt stand es in der Wohnung von Ninas Schwester Babs. Während sich Nina Brändle gezwungen sieht, erst mal heimlich in eigener Sache zu ermitteln, nehmen sich Finkbeiner und sein Team die Besitzerinnen der Kühltruhe vor, Linda und Laura Müller. Den beiden älteren Damen gehören das Mietshaus und vier weitere Häuser, allesamt geerbt. Die Schwestern gelten als geizig und gierig. Dass städtischer Wohnraum immer knapper wird, kommt ihnen sehr gelegen. Sie nutzen jede Möglichkeit, noch mehr Geld aus den Mietern herauszupressen. Die Frage ist nur: Was hatte Frau Dr. Schnell mit dem Mietshaus zu tun? Als Nina Brändle bei ihrer Schwester Babs nach der Arp-Skulptur fragt, behauptet diese, die Skulptur sei vor einigen Wochen verschwunden. Zudem sei sie eh nicht echt. Auch Ninas Schwager Addi, Mathematik- und Kunstlehrer und derzeit wegen Mobbings vom Schuldienst freigestellt, will sich zur Skulptur nicht äußern. Was Nina Brändle zusätzlich beunruhigt: Addi war in psychotherapeutischer Behandlung. Und zwar bei Frau Dr. Schnell ...

Hugo Rendler, geboren 1957 in Stühlingen, wuchs in Schwaningen nahe der Schweizer Grenze auf. Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger arbeitete er erst in verschiedenen Krankenhäusern, machte dann das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, studierte Mathematik und Philosophie, um sich dann in den 1990er Jahren etwas ganz anderem zuzuwenden: der Schriftstellerei. Neben Romanen und Theaterstücken schreibt er Drehbücher und Hörspiele. Für den SWR verfasste er zahlreiche Radio Tatorte.

Alexander Schuhmacher, 1965 in Heidelberg geboren, arbeitete zunächst als Regie assistent beim Süddeutschen Rundfunk, ab 1990 dann mit Heinz von Cramer in fast allen ARD-Anstalten. Für eigene Hörstücke erhielt er u. a. den Civis-Preis, die Silver World Medal des New York Festival, den Kurd-Laßwitz-Preis sowie die Goldene CD und die Platin-CD für die Hörbuchveröffentlichung seiner Hörspielbearbeitung „Der Alchimist“ von Paulo Coelho.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ueli JäggiXaver Finkbeiner
Karoline EichhornNina Brändle
Matti KrauseSieger
Holger KunkelWaldemar Hurrle
Lisa HrdinaConstanze Früh
Sylvana KrappatschFrau Dr. Läpple
Anna Gesa-Raija LappeSarah
Meik van SeverenSchlumpf
Marietta MéguidBabs
Boris BurgstallerAddi
Yuko GeilerMy Luamthonglang
Berthold ToetzkeWillig
Wolfgang PreglerDr. Schnell
Elke WiesselmannLinda M.
Nadine KettlerFrau
Christine LemkeSekretärin


Sieger (Matti Krause) | © SWR/Alexander Kluge

Sieger (Matti Krause) | © SWR/Alexander Kluge

Sieger (Matti Krause) | © SWR/Alexander Kluge
Nina Brändle (Karoline Eichhorn) | © SWR/Alexander Kluge
Schlumpf (Meik van Severen) | © SWR/Alexander Kluge
v.li.: Constanze Früh (Lisa Hrdina), Schlumpf (Meik van Severen), Sieger (Matti Krause) | © SWR/Alexander Kluge
Illustration »Schwestern« | © ARD / Jürgen Frey

Illustration »Schwestern«
© ARD / Jürgen Frey Illustration »Schwestern«
© ARD / Jürgen Frey



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2019

Erstsendung: 12.04.2019 | SWR2 | 53'17

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