ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel


The Artist's Corner

DRAMAjetzt!


Konstantin Küspert

Sklaven leben


Komposition: Komi Togbonou

Redaktion: Cordula Huth

Dramaturgie: Cordula Huth

Künstlerische Aufnahmeleitung: Eberhard Bätza

Technische Realisierung: Roland Grosch, Thomas Rombach, Melanie Inden

Eine schwungvolle und gleichzeitig nachdrückliche Revue zum Thema Sklaverei ohne moralinsauren Beigeschmack. geht das überhaupt? Sklaven leben von Konstantin Küspert zeigt uns die Problematik heutiger Wohlstandsgesellschaften und ermutigt uns, die eigene Verstricktheit in diese Strukturen zu reflektieren. Es geht um koloniale Vergangenheit, Rassismus und geerbte Privilegien sowie um die Frage, mit welchem Recht diese weiter aufrecht erhalten werden. Sklaverei existierte als globales Phänomen bereits in den ersten Hochkulturen, und obwohl es generell verboten ist, Menschen als Eigentum zu behandeln, nennt der Global Slavery Index erschreckende Zahlen: nämlich vierzig Millionen tatsächliche Sklaven. Je nach Rechenmodell kommt man heute auf mehr Sklaven weltweit als je zuvor. Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Zwangsehe und Zwangsarbeit - allen gemein ist die Verdinglichung des Menschen. Zudem erleichtern globale Warenströme die Verschleierung von Unterdrückungsmechanismen, die hinter vielen Produkten stecken. Konsum ohne Ausbeutung scheint kaum möglich. Die Diskrepanz zwischen Handlung und Haltung erweist sich an der Supermarktkasse und beim Griff zur günstigen Ware. Und wo ist eigentlich mein Privilegienrucksack? Eben war er doch noch da... Ein packend agierendes Schauspielerensemble präsentiert die Uraufführung der Inszenierung von Jan-Christoph Gockel vom schauspielfrankfurt 2019 in einer Funkfassung von Burkhard Schmid.

Eine schwungvolle und gleichzeitig nachdrückliche Revue zum Thema Sklaverei ohne moralinsauren Beigeschmack… geht das überhaupt? "Sklaven leben" von Konstantin Küspert zeigt uns die Problematik heutiger Wohlstandsgesellschaften und ermutigt uns, die eigene Verstricktheit in diese Strukturen zu reflektieren. Es geht um koloniale Vergangenheit, Rassismus und geerbte Privilegien sowie um die Frage, mit welchem Recht diese weiter aufrecht erhalten werden. Sklaverei existierte als globales Phänomen bereits in den ersten Hochkulturen, und obwohl es generell verboten ist, Menschen als Eigentum zu behandeln, nennt der Global Slavery Index erschreckende Zahlen: nämlich 40 Millionen tatsächliche Sklaven. Je nach Rechenmodell kommt man heute auf mehr Sklaven weltweit als je zuvor. Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Zwangsehe und Zwangsarbeit – allen gemein ist die Verdinglichung des Menschen. Zudem erleichtern globale Warenströme die Verschleierung von Unterdrückungsmechanismen, die hinter vielen Produkten stecken. Konsum ohne Ausbeutung scheint kaum möglich. Die Diskrepanz zwischen Handlung und Haltung erweist sich an der Supermarktkasse und beim Griff zur günstigen Ware. Und wo ist eigentlich mein Privilegienrucksack? Eben war er doch noch da… Ein packend agierendes Schauspielerensemble präsentiert die Uraufführung der Inszenierung von Jan-Christoph Gockel vom schauspielfrankfurt 2019 in einer Funkfassung von Burkhard Schmid.

Konstantin Küspert studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten Regensburg und Wien sowie szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Seit 2010 ist er freier Dramatiker, Übersetzer und Dramaturg. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern aufgeführt; mit dem Stück »europa verteidigen« gewann er den Publikums-preis der Mühlheimer Theatertage.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Komi TogbonouKomi
Katharina KurschatKatharina
Sebastian ReißSebastian
Christoph PütthoffChristoph
Torsten FlassigTorsten
Luana VelisLuana
Kevin PolkTechniker 1
Martin BrüggemannTechniker 2

Sonstige MitwirkendeFunktion
Arne Köhler
Burkhard SchmidFunkeinrichtung


Der Regisseur Burkhard Schmid. | © HR/Ben Knabe

Der Regisseur Burkhard Schmid. | © HR/Ben Knabe

Der Regisseur Burkhard Schmid. | © HR/Ben Knabe
Luana Velis spricht die Rolle der Luana. | © HR/Ben Knabe

Luana Velis spricht die Rolle der Luana.
© HR/Ben KnabeLuana Velis spricht die Rolle der Luana.
© HR/Ben Knabe



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 2019

Erstsendung: 21.09.2019 | hr2-kultur | 23:00 Uhr | 59'56

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