ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
De Höll hitt maken
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Günter Becker, Monika Götz-Bellmer
Regieassistenz: Hans Helge Ott
Regie: Walter Arthur Kreye
Der Titel dieses Spiels wurde nicht vom Autor erfunden. "De Höll hitt maken" ist eine oft verwendete und sehr hintergründige Redensart. Da wir nicht wissen können, ob es wirklich eine Hölle mit dem dazugehörigen Fegefeuer gibt, weiß der Volksmund von Begebenheiten zu berichten, bei denen jemandem schon zu Lebzeiten die Hölle heiß gemacht wird. In ihren Geschichten sitzen die Erzähler über mancherlei Zeiterscheinungen zu Gericht und nehmen Rache für erlittene Demütigungen. Oft sind Staat und Kirche Zielscheibe ihres Spotts. - In Kruses neuem Hörspiel geht es um dne Kranz, der noch um die Jahrhundertwende einer nicht unbescholtenen Braut bei der Trauung durch die Hand des Pastors vom Kopf gerissen wurde. Damit verknüpft hat Kruse die Volkserzählung vom "Starken Baas, den keeneen smieten kumm", die der Volkskundler Johann Kruse, Vater des Autors, 1927 im Eugen-Diederichs-Verlag, Jena, veröffentlichte.