ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Georg Holzwarth, Johannes Nefflen
Die Hauswäsche
Schwäbisches Sittenbild aus dem 19. Jahrhundert
Sprache des Hörspiels: schwäbisch
Technische Realisierung: Walter Koppenhöfer
Regie: Ulrich Mihr
Der schwäbische Dichter Johannes Nefflen, 1789–1858, Schultheiß in Pleidesheim, ist heute fast ganz vergessen. Georg Holzwarth hat sich von den Volksstücken Nefflens zu einem Sittengemälde aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts inspirieren lassen. Um Mitternacht kriechen vier Wäscherinnen von ihren Strohsäcken, stärken sich mit einem ersten Schnaps, und heizen den Waschkessel an. Bei der Arbeit waschen sie nebenbei mit derben Worten die gesamte schmutzige Wäsche des Dorfes, eigene und fremde. Zwischendurch trietzt der Nachtwächter die Weiber, was ihm beinahe eine Tracht Prügel einbringt. Zuletzt verschwinden die Würste, die Luzia der Meisterin von der Metzelsupp abgeschwätzt hat. Die hungrigen Weiber stellen dem Dieb eine Falle ...