ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel, Hörbild
Das kurze Leben und Sterben des Karl-Friedrich Hundertpfund
Sprache des Hörspiels: schwäbisch
Technische Realisierung: Walter Stolpmann
Regie: Heiner Schmidt
In der Nacht vom 2. auf den 3. November 1923 erschoß der Holzbildschnitzer K. F. Hundertpfund in Saig/Hochschwarzwald das Ehepaar Kopfer. Der Stoff könnte zu einem kitschigen Melodram, aber auch zu einer bitteren Schicksalsstudie mit scharfer sozialer Anklage taugen. Heiner Schmidt hat das Leben und die das Leben verwirkende Tat des Doppelmörders (zum Zweck seiner Hinrichtung in Freiburg wurde zum letzenmal die Guillotine eingesetzt) ausschließlich in die Hülle der amtlichen Zeugnisse (Anklageschrift, Geständnisprotokolle, Zeugenberichte) verpackt. Lediglich ein Bänkelsängerpaar gibt der Geschichte einen fernen Klang.