ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Dunja Arnaszus

Was ich hätte sagen sollen

Ein schlagfertiges Hörspiel im Nachhinein


Komposition: Peta Devlin

Redaktion: Steffen Moratz

Technische Realisierung: Holger König, André Lüer, Hans Peter Ruhnert

Regieassistenz: Matthias Seymer, Dagmar Palowski


Regie: Dunja Arnaszus

Was ist eigentlich das Gegenteil von Liebe auf den ersten Blick? Wahrscheinlich Verlassenwerden ohne Vorwarnung. Das haut auch rein und man kann immer nur an den Einen denken. So jedenfalls ergeht es Asta Schultheiß, Musiklehrerin, circa 40, drei Kinder. Aber die hat Erol ja auch mitgenommen. Außerdem den Hund und das Wohnmobil und so ziemlich alle Möbel. Nur die Probleme bleiben bei ihr, denn die große Wohnung zahlt sie jetzt alleine und der Kindesunterhalt kommt noch dazu. Während sie durch leere Zimmer irrt, konzentrieren sich ihre zwanghaft wiederkehrenden Gedanken darauf, was sie hätte sagen sollen, damit alles wieder gut geworden wäre. Sicher hätte es doch etwas Treffenderes, Schlagfertigeres, Wehrhafteres, Intelligenteres oder auch Liebenswerteres geben müssen als "Äh", "Ach so" und "Na dann, tschüss". Bis ihr da eine passende Antwort einfällt, organisiert Asta erst mal ihr neues Leben: Auf dem Weg aus der unverhofft eingetretenen Einsamkeit sucht sie passende Untermieter, lernt Rezepte kennen für Sachen, die zu Pommes passen, und zur Entspannung macht sie einige eher unwahrscheinliche Yogaübungen.

Dunja Arnaszus, geboren 1970 in Göttingen. Nach der Schule konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie lieber eine berühmte Strafverteidigern oder eine glitzernde Zirkusartistin werden wollte, also wurde sie beides nicht. Dafür kann sie nach dem halben Studium jetzt ganz gut Juristisch und erinnert sich nach der Zirkusschule noch immer daran, wie man am Trapez einen Half Angel Drop macht, ohne in die Tiefe zu stürzen. Sie lebte einige Jahre in Frankreich (surfen und essen) und England (klettern und nicht essen). Zwischendurch war sie Dramaturgin an der Volksbühne in Berlin. Heute lebt sie in Hamburg als Schauspielerin, Autorin und Dozentin. Hörspiele (Auswahl): „Wir fallen nicht“ (DLF 2013) „Die letzte Schlacht“ (NDR 2011), „Die Nächsten Besten“, „Zeppelini“, (DLF/RBB 2008); “Nebeneinander Gehen” (DLF 2011), "Der Richtige" (MDR 2016), „Efeu“ (MDR 2018) sowie „Außergewöhnliche Belastung“ (WDR/DLF 2019).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Katharina Marie SchubertAsta
Tim SeyfiErol
Elif KardessevenElif
Mirco KreibichMitbewohner
Eva LöbauMarie
Margarita BreitkreizYogalehrerin
Anton DregerLukas
Conny WolterCaro
Nora SchulteAnne
Marley DevlinKawar
Levi Luca BräuningerAdnan


Katharina Marie Schubert und Tim Seyfi | © MDR/Olaf Parusel

Katharina Marie Schubert und Tim Seyfi | © MDR/Olaf Parusel

Katharina Marie Schubert und Tim Seyfi | © MDR/Olaf Parusel
Tim Seyfi | © MDR/Olaf Parusel
Katharina Marie Schubert und Tim Seyfi | © MDR/Olaf Parusel

Katharina Marie Schubert und Tim Seyfi
© MDR/Olaf ParuselKatharina Marie Schubert und Tim Seyfi
© MDR/Olaf Parusel



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk 2020

Erstsendung: 29.06.2020 | MDR KULTUR | 47'10


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Baff. Ein kraftvolles Hörspiel über das Scheitern als Chance. In: Süddeutsche Zeitung vom 29.06.2020. S. 24.
  • Eva-Maria Lenz: Durststrecke für Verständniswillige. In: epd medien. Nr. 29. 17.07.2020. S. 30.

Darstellung: