ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Ria Endres

Das fröhliche Endspiel


Technische Realisierung: Heinz Klein, Elke Velten


Regie: Heinz von Cramer

Ein Mann, Vater von zwei erwachsenen Söhnen und zwei erwachsenen Töchtern, raisonniert über seine eigene Großartigkeit und über die teilweise nützlichen Schwächen seiner Kinder. Zunächst erscheint der Vater als ein Mann mit krankhaften Omnipotenzträumen, in denen die Kinder nur als Projektionen seines Wahns auftauchen. Allerdings deutet die Freßsucht des Vaters nicht nur das Verschlingen der nächsten Generation symbolisch an, sondern wird immer mehr beklemmend real. Daß in diesem Kampf der Generationen die vom Vater als nur nützliche Haustiere anerkannten Töchter siegen, hört sich nicht nach schlichter feministischer Revanche an, sondern stellt die beklemmende Frage nach Liebe und Haß zwischen den Geschlechtern - eine durchaus moderne Frage mit archaischem Klang. Ria Endres hat ein dichtes und sprödes Stück geschrieben, in dem die Personen zunächst wie bewegte Marionetten agieren, doch im Ablauf des Spiels machen sich die Marionetten selbständig und handeln gezielt und äußerst bewußt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Curt HockVater
Jan EberweinFranz
Reinhart FirchowKarl
Hille Darjes(T 1 (Lilla)
Margrit Carls(T 2 (Anna)


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1981

Erstsendung: 24.02.1981 | 50'45


AUSZEICHNUNGEN


Darstellung: