ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel


Hörspielforum


Peter Steinbach

Hell genug - und trotzdem stockfinster


Technische Realisierung: Paul-Gerhard Landsiedel, Paul-Gerhard Landsiegel


Regie: Bernd Lau

Ein kleines Fernsehteam dreht in Schlierscheid, einem Ort im Hunsrück, ein Dokumentarspiel über die letzten Wochen vor Kriegsende. Im Zentrum der Geschichte steht Johannes Best, der damals im Frühjahr 1945 als Siebzehnjähriger in der Nähe seines Heimatortes stationiert war und auf sein unnachgiebiges Drängen hin die mündliche Erlaubnis für einen Tagesurlaub bei den Eltern erhalten hatte. Doch im Ort war er aufgegriffen worden von einem SS-Mann, der Desertation beschuldigt und mit Erhängen bedroht worden. Best hatte gerade noch fliehen und sich mit Hilfe seiner Eltern verstecken können bis zum Einzug der Amerikaner. Aus seiner persönlichen Sicht schildert er nun seine damaligen Erlebnisse und geht auf Wunsch des Regisseurs die Schauplätze noch einmal kommentierend ab. Doch sein Erinnerungsstrom, der, angereichert durch Skizzen der Situation anderer Dorfbewohner, die allgemeine Stimmung vor Kriegsende spiegelt, wird immer wieder unterbrochen durch die "besonderen Erfordernisse" des Mediums Fernsehen. So verbirgt sich hinter der Geschichte über Bests Erlebnisse eine kritische Studie über die alltägliche Arbeit beim Fernsehen, über die emotionale Verarmung eines Teams und die Gefahr selbst für einen neugierigen Filmemacher, andere Menschen zu originellem Material zu degradieren.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Klaus HermReporter
Franziska GrasshoffAssistentin
Michael PandKameramann
Wolfgang WagnerJohannes Gass - heute
Marcus Riedel-WeberJohannes Gass - damals
Günter MackErzähler
Erwin Dittberner
August Dahl
August Schmittinger
Harald Krebs
Christel Kuhn
Josef Peil
Marianne Riedel-Weber
Wilfried Este
Peter Steinbach
Michael Evers
Tobias Lelle
Patricia Johannbroer
Kristine Konrad
Susi Gerloff
Adolf Hetzel
Martha Hetzel


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1981

Erstsendung: 08.10.1981 | 59'32


AUSZEICHNUNGEN


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