ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Witold Rumel

Atme jenseits der Zeit


Technische Realisierung: Heinz Gaertig, Siegi Pleyer


Regie: Heinz Dieter Köhler

Polen, am Heiligen Abend 1981. In einem fahrenden Zug aus dem westlichen Teil des Landes nach Warschau befinden sich vier Fahrgäste in einem Abteil: eine Journalistin, ein Ingenieur, ein Professor und ein Direktor einer großen staatlichen Baufirma. Alle vier besitzen durch die Militärregierung ausgestellte Passierscheine, die sie zu dieser Reise berechtigen. Der Zug fährt, ohne anzuhalten; die Bahnsteige, die er passiert, sind leer, die Dörfer und Städte dunkel, wie ausgestorben. Der Schock des 13. Dezember ist offenbar noch nicht überwunden. Die vier Reisenden führen eine offene, lebhafte Unterhaltung, jeder von ihnen hat über die geschehenen Vorfälle und die augenblickliche politische Situation eine andere Meinung, bezieht eine andere moralische und politische Position. Mitten in der heftigen Diskussion erleidet der Professor einen Herzanfall, doch die den Waggon bewachenden Soldaten sind nicht bereit, den Zug zu stoppen, damit der Mann in ärztliche Behandlung gebracht werden kann. Witold Rumel, ein polnischer Autor, geht in seinem Hörspiel aus unmittelbarer Nähe auf die aktuellen Konflikte in seinem Heimatland ein.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Martin BenrathProfessor
Karin AnselmJournalistin
Hans-Günter MartensDirektor
Matthias PonnierIngenieur
Christoph PraguaSoldat 1
Peter MusäusSoldat 2


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1982

Erstsendung: 08.08.1982 | 48'00

Darstellung: