ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Betty von Bargen
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Vorlage: Von Leewen un Dood (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Eberhard Freudenberg
Regie: Eberhard Freudenberg
Der Autor setzt sich auch hier wieder mit einem tief menschlichen Problem auseinander: Die Frage, die unsere Zeit bewegt, nämlich, ob wir ungeborenes Leben töten dürfen, tritt in ihrer ganzen Schwere an das elternlose Mädchen Betty von Bargen heran. In einer tiefen Liebe auf das Unwürdigste enttäuscht und im Stich gelassen, sieht sie nun auch noch die armselige Existenz, die sie sich hat aufbauen können, in Gefahr. Eilfertige Ratschläge erreichen sie: In einer einzigen Stunde kann sie aller Schwierigkeiten ledig werden. Betty ahnt aber, daß sie in dieser einen Stunde mehr zerstören kann als das, was sie hergeben müßte, und schließlich findet sie in dem alten Fischer Simon Schöll den Menschen, der ihr mit rührender Unbeholfenheit, aber mit warmem Herzen und einem tiefen Wissen um die größeren Zusammenhänge die Kraft verleiht, dem Leben gegenüber ehrlich zu bleiben und zu allem, was ihr widerfahren ist, von ganzem Herzen ja zu sagen.