ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Thomas Rübenacker

Das Fürchten zu Lernen


Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda, Katharina Ridder

Regieassistenz: Angela Mattler


Regie: Heinz Dieter Köhler

"Das Fürchten zu lernen" ist gewiß keine schwierige Aufgabe, nicht in Grimmscher Mythenwelt und heute schon gar nicht. Doch angenommen, ein Herrscher, der die Furcht gerne sät, weil sie hilft, ihn an der Macht zu halten, verbietet zugleich das Fürchten selbst bei Todesstrafe, weil er darin eine subversive Handlung sieht. Was geschähe? Niemand mehr würde den Nachgeborenen das Fürchten erklären können. Deshalb muß in Rübenackers Hörspiel der Sohn Hans, der das Fürchten unbedingt kennenlernen will, analog zum Grimmschen Märchen "Von einem, der auszog ..." hinaus in die Welt. Das Hörspiel will aber nicht nur Parabel sein, nicht nur ein Märchen für Erwachsene, das heutige Ängste aufblitzen läßt: Es ist eine Verneigung vor der Phantastik deutscher Märchenwelten, vor ihrer Sprache und dem Reichtum ihrer Bilder und somit auch ein Gegenentwurf zu Spracharmut und Bildermangel jener, die uns Heutige das Fürchten lehren dürfen. Thomas Rübenacker, 1952 in Karlsruhe geboren, arbeitet als Schriftsteller und Regisseur. Er schrieb außer Drehbüchern nahezu ausschließlich Hörspiele, darunter "Verklärung und Tod", das dreiteilige "Alice in Oxford" und zahlreiche Stücke für Kinder. "Das Fürchten zu lernen" ist seine vierte Arbeit für den WDR.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Johanna BassermannWirtin
Rainer GoernemannHans
Hansjoachim KrietschMann I
Erwin ScherschelVater
Erwin HöflerMann II
Werner RundshagenHerrscher
Rolf Heinz SchuchardtMann III
Karlheinz VietschBerater
Lothar OstermannSoldat I
Günter DybusJunger Herr
Werner BrehmSoldat II
Elfriede PletschDicke Dame
Heinz Dieter KöhlerKutscher
Heinz SchachtAlter Mann
Carmen Renate KöperDame
Wolfgang GrönebaumVogel
Josef MeinertzhagenFisch
Jochen SternBaum
Curt BockWirt


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1985

Erstsendung: 20.10.1985 | 1'00

Darstellung: