ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel


Stichwort:


Christoph Martin

Coolsville, so perfect so nice


Technische Realisierung: Helmuth Schick, Melanie Gerull


Regie: Christoph Martin

"Die banalen Bruitismen des Mensch-Maschinenkomplexes Stadt bergen die eigentliche moderne Musik, die auch Otto Normal zu hören nicht verweigern kann. Doch er nimmt sie nicht wahr, es sei denn gelegentlich als Lärm. dieses zeitgenössischen Konzerts, die VWs, BMWs, Boings, Airbusse, Glockengießer etc., sie alle läßt es kalt, daß ihre Hervorbringungen nicht ausreichend gewürdigt werden. Das Originaltonhörspiel 'Coolsville' stellt sich diesem Defizit aufklärerisch entgegen. rituellen Dollaran- und -verkauf, baptistisch betende Soldaten, Schweine und Rinder kurz vor dem Übergang ins Jenseits der Tiefkühltruhen, die Vergötterung des Fleisches im Rotlichtbezirk - das sind nur ein paar Fixpunkte dieser Hör-Gänge durch Coolsville. Daneben Streifzüge durch Unspektakuläres, Fetzen von Musik - und eine Stimme, die dafür bezahlt wurde, daß sie Sätze über Städte zitiert." (Christoph Martin)

Christoph Martin, Tonbandfetischist - arbeitet seit 1984 als Regisseur für den Rundfunk. Mit der Produktion "Coolsville" betätigt er sich erstmals als Originalton­Collagist.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans Joachim WeitzSprecher


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1990

Erstsendung: 31.10.1990 | 49'45

Darstellung: