ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Michaela Beck

Dann eines Nachmittags


Technische Realisierung: Jutta Liedemit, Sabine Kaufmann

Regieassistenz: Margit Kreß


Regie: Alfred Behrens

Carola von Wiedgen, zu DDR-Zeiten Dozentin für Marxismus-Leninismus, nach der Wiedervereinigung abgewickelt, jetzt mit einem Studienkollegen verheiratet, der bald zum Professor ernannt wird, findet sich mit ihrer neuen Rolle nicht zurecht. Äußerlich ist ihr Leben im neuen Deutschland bestens eingerichtet. Sie bewohnt mit ihrem Mann und der Schwiegermutter eine hübsche Villa am Stadtrand. Sie erwartet ihr erstes Kind. Doch lassen sie Erinnerungen an die alte Zeit nicht los, die Zeit, in der sie mit Christoph, einem jungen aufmüpfigen DDR-Studenten, von Sonne und Freiheit, San Francisco und Flower Power träumte. Mit Christoph war sie glücklich, anders als mit ihrem Mann. Der hängt sein Fähnchen wieder einmal nach dem Wind und weiß vor allem seine Beziehungen zu einflußreichen Personen zu nutzen. Eines Nachmittags stehen zwei alte Bekannte vor der Tür, Trudchen, die sie Freundin nennt, wenige Tage später Christoph selber. Beide sind kurz vor der Wende nach Westdeutschland gegangen und haben sich in Frankfurt niedergelassen. Carola von Wiedgen muß sich mit ihrer Geschichte konfrontieren. Mit leiser Ironie schildert die Autorin in ihrem ersten Hörspiel Erfahrungen der Nachwende-Zeit.

Michaela Beck, 1959 in Berlin-Ost geboren, hat als Architektin und Redakteurin gearbeitet und ist seit 1995 freiberuflich als Autorin tätig.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Verena von BehrCarola von Wiedgen
Rufus BeckAndreas, ihr Ehemann
Christiane LeuchtmannGertrud
Peter KaempfeChristoph
Friedrike BrüheimSchwiegermutter
Hille DarjesNachbarin
Uli Pleßmann
Jörg Gillner


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1998

Erstsendung: 20.09.1998 | 48'26

Darstellung: