ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Wolfgang Graetz

Geständnisse - Stationen aus dem Leben eines Ratlosen


Komposition: Enno Dugend

Technische Realisierung: Erhard Hafner

Regieassistenz: Dieter Carls


Regie: Gustav Burmester

Mook hat seine besten Jahre im Gefängnis verbracht. Meistens hat er bei Straftaten nur mitgemacht, eigentlich ist er kein Krimineller. Einige Delikte, für die er verurteilt wurde, hatte Mook gar nicht begangen. Mit Geständnissen wollte er Senfthauer entlasten, ihm einen Gefallen tun. So wurde das Gefängnis für Mook zur Heimat. Bald nach seiner Entlassung kam er wieder ins Straucheln, konnte in der bürgerlichen Ordnung keinen Halt mehr finden. Wolfang Graetz wurde durch seine Hörspiele "Urlaub in Burstadt", "Phantasie um Mitternacht", "Der große Bruder" und "Die Nacht allein" bekannt. In fast allen seinen Arbeiten geht es um die Probleme von Straffälligen und die Schwierigkeiten der Einordnung in die Gesellschaft. Auch in dem neuen dreiteiligen Hörspiel "Geständnisse" ist die Zentralfigur ein Mann, dessen existentielle Ratlosigkeit ihn immer wieder zu neuen Straftaten treibt. Das Gefängnis wird zur Ersatzheimat dieses "Ratlosen", der in der bürgerlichen Ordnung keinen Halt findet. Graetz beschreibt einen grotesk-bedrohlichen circulus vitiosus, aus dem es kein Entrinnen gibt.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Günther NeutzeMook
Arno AssmannRichter
Bruno HübnerKrüger
Hansjörg FelmySprecher


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1965

Erstsendung: 20.01.1965 | 20:00 Uhr | 56'40

Darstellung: