ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Willy H. Thiem

Selbstbehauptung



Regie: Ulrich Lauterbach

Im Mittelpunkt steht ein Mann in den mittleren Jahren, BetriebsratsVorsitzender in einer hessischen Fabrik, politisch, sozial und privat gleichermaßen engagiert und von allen Seiten her einer Fülle von Argumenten - von Anregungen und Vorwürfen, von Aufmunterungen und Beschwörungen - ausgesetzt. Bestrebt, ein mündiger Bürger zu sein und in seinem Lebens- und Aufgabenbereich die denkbaren Verbesserungen und das machbar Bessere durchzusetzen, baut er in zunehmendem Maße gegen die "Wand", gegen die jeder Wohlmeinende in den Augenblicken des Kompromisses oder des Scheiterns anzureden meint, eine eigene Mauer des Schweigens auf; als einen Akt der titelgebenden Selbstbehauptung.

Das an den dramaturgischen Möglichkeiten der KUNSTKOPF-Technik orientierte Hörspiel suggeriert dem Hörer nicht die blanke Identifizierung mit dem schweigenden Mittelpunktmenschen, sondern die eigenständig prüfende "Anhörung" der vielseitigen Argumente, die - privat wie beruflich - auf den immer mehr Resignierenden eindringen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ursula KöllnerDie Mutter
Willy RoseDer Vater
Sophie EngelkeDie Ehefrau
Ilona WiedemDie Freundin
Erwin ScherschelFriedel, der Bruder
Karl-Heinz UllmannZähringer, Betriebsleiter
Karl FriedrichDr. Landmann, Personalabt.


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1975

Erstsendung: 04.09.1975 | 63'10

Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf
Darstellung: