ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung


Diener einer Herrin


Marie N'Diaye

Hilda (Kurzfassung)


Vorlage: Hilda (Theaterstück, französisch)

Übersetzung: Almut Lindner

Dramaturgie: Anette Kührmeyer

Technische Realisierung: Werner Klein, Karin Beaumont

Regieassistenz: Michael Bachmann


Regie: Ulrike Brinkmann

Madame Lernarchand ist nicht irgendjemand. In der kleinen französischen Stadt gehören sie und ihr Mann zu den Honoratioren. Ein Dienstmädchen ist da nicht nur standesgemäß, sondern unabdingbar. Aber wie gesagt, Madame Lernarchand ist nicht irgendjemand, denn sie will kein versteckt und illegal in Frankreich lebendes Mädchen wie so viele ihrer Mitbürger, als Hausangestellte will sie Hilda. Hilda ist jung, schön und Französin. Also verhandelt Madame Lernarchand mit Hildas Mann, und am nächsten Tag gibt Hilda ihre eigenen Kinder in die Kinderkrippe und kümmert sich um die drei Kleinen von Madame Lernarchand. Diese will Hilda gar nicht mehr hergeben. Warum auch? Schließlich ist Madame Lernarchand reich. Viel wichtiger aber: Ihre Sprache, und die ist in dieser Groteske über gesellschaftliche Machtverhältnisse eine noch schlagkräftigere Waffe als Geld.

Marie NDiaye, geboren 1967 in Frankreich, lebte in Spanien, Italien und Deutschland, bevor sie sich mit Mann und drei Kindern als Schriftstellerin in der Normandie niederließ. Bisher veröffentlichte sie sechs Romane, zuletzt das noch nicht aufgeführte Theaterstück "Hilda".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Martina GedeckMadame Lernarchand
Hüseyin Michael CirpiciFrank Meyer
Frauke PoolmanCorinne


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 2000

Erstsendung: 17.12.2000 | 15:04 Uhr | 53'48


REZENSIONEN

  • Horst Gläßner: In: Funk-Korrespondenz. 48. Jahrgang. Nr. 51-52. 22.12.2000. S. S.44.

Darstellung: