ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica


The Artist's Corner


Julian Klein

Brain study

Klanginstallation für Gehirn-Ensemble


Dramaturgie: Christoph Buggert

Technische Realisierung: Lothar Solle

Regieassistenz: Wolfgang Binder


Regie: Julian Klein

"Der Schlaf der Spieler steuert den Schlaf des Systems. Und ihre Träume bilden den Traum des Netzes." (Julian Klein) "Brain Study" ist eine Klanginstallation für Kopfhörer und besteht aus einem räumlichen Modell des menschlichen Gehirns. Dessen biologische Funktionsweise, die sich von den hirngesteuerten Erlebnis-Inhalten diametral unterscheidet, wird in ihrer Fremdheit sinnlich erfahrbar gemacht. Eine medizinische Messtechniken verwendende, eigens für dieses Hörspiel-Projekt weiterentwickelte Elektronik übersetzt die neuronale Aktivität eines Gehirn-Ensembles in Klang und erzeugt - mit Stereo-Kopfhörer gehört - die Illusion eines dreidimensionalen Gehirn-Modells, mit dem Hörer in der Mitte. Die Aktivitäten der Hirnarreale sind jeweils dort zu hören, wo sie sich im Gehirn des Hörers befinden. Der Hörer wird so selbst zum Bestandteil und Zentrum der Installation: Er nimmt die biologischen Strukturen seiner eigenen Wahrnehmung wahr. Das Hörspiel wird zweimal zu hören sein. Zwischen erster und zweiter Sendung werden die hirnphysiologischen Aspekte des Experiments erläutert. Was zunächst als Geräuschkompos ition erlebt wird, erhält dadurch seine wissenschaftlich-technische Fundierung.

Der Komponist und Hörspielmacher Julian Klein, geboren 1973, studierte unter anderem bei Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. 2002 erhielt er den Kurt Magnus Preis des Hessischen Rundfunks.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Christian Buck
Sara Hubrich
Eva Müllenbach
Kristina Lösche-Löwensen
Ulf Pankoke

Sonstige MitwirkendeFunktion
Gregor SchwellenbachAudio-Elektronik
Marc BangertGehirn-Elektronik


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 2002

Erstsendung: 18.09.2002 | 48'25


REZENSIONEN

  • Götz Schmedes: In: Funk-Korrespondenz. 50. Jahrgang. Nr. 39/40. 27.09.2002. S. 25.

Darstellung: