ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung, Lesung


Frankfurter Positionen


Alissa Walser

100 Millionen Jahre Porn

Szenische Lesung


Dramaturgie: Manfred Hess

Technische Realisierung: Andreas Heinold, Christoph Müller


Regie: Fanny Brunner

"Eine weiße Limousine hinterlässt keine Spuren auf dem Asphalt. Vielleicht ein paar Blütchen. Manchmal setzt man alles auf ein Ticket." In dem neuen Werk der Autorin stehen vier Personen im Zentrum: Die Maklerin Nina, der Redakteur Sven, die Rezeptionistin Jill und der Galerist Fred. Sie sind alle zwischen dreißig und vierzig, befinden sich auf einem Fernbahnhof. Es ist die Zeit nach den letzten und vor den ersten Fernzügen und sie reden sich in vier Monologen hinein in ihre Geschichten des modernen Liebeslebens. Über deren Ausgangsposition schreibt Alissa Walser: "Die Verwandtschaft" der Personen besteht darin, dass jede von jeweils einer der drei anderen verlassen wurde, oder sie verlassen hat. Damit sind nur die wahrnehmbaren Tendenzen des existenziellen Gesellschaftsspiels bezeichnet: FRED von JILL zu NINA, NINA von SVEN zu FRED, SVEN von NINA zu JILL, JILL von FRED zu SVEN. Im ganzen ein Ballettreigen von in Sprache zerplatzten Denkblasen."

Alissa Walser, geboren 1961, hat Malerei in New York und Wien studiert und lebt als Schriftstellerin in Frankfurt am Main. 1992 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Bettina-von-Arnim-Preis. Ihr Erzählband "Die kleinere Hälfte der Welt" (2000) wurde von der Kritik vielfach gerühmt. Das Stück wurde von der BHF-BANK-Stiftung für die Frankfurter Positionen 2003 in Auftrag gegeben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Rainer FrankSven (Redakteur)
Abak Safaei-RadNina (Maklerin)
Gunnar TeuberFred (Galerist)
Katrin GrumethJill (Rezeptionist)


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 2003

Erstsendung: 29.10.2003 | 92'02


REZENSIONEN

  • Frank Olbert: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29.10.2003. S. 40.

Darstellung: