ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung


Weder Frankreich noch Amerika: Hörspiele aus Québec


Marie-Sissi Labrèche

Borderline (Langfassung)

(Borderline)


Vorlage: Borderline (Roman, französisch (Kanada))

Übersetzung: Hinrich Schmidt-Henkel

Bearbeitung (Wort): Beatrix Ackers

Dramaturgie: Anette Kührmeyer

Technische Realisierung: Werner Klein, Annette Matheis

Regieassistenz: Caroline Reichert


Regie: Beatrix Ackers

"Meine Persönlichkeit hat die Grippe. Nein, schlimmer, meine Persönlichkeit hat Krebs. Ich bin borderline. Ich habe ein Problem mit Grenzen. Ich unterscheide nicht zwischen außen und innen. Das liegt an meiner Haut, die ist umgekrempelt. Das liegt an meinen Nerven, die blank liegen. Mir ist, als könnten alle Leute in mich hineinsehen. Ich bin durchsichtig. So durchsichtig, dass ich schreien muss, damit man mich sieht." Marie-Sissi Labrèche beschreibt in ihrem Debüt die Biographie einer Borderline-Persönlichkeit. Borderline - diese Krankheit gilt inzwischen als die am weitesten verbreitete psychische Störung überhaupt. Dennoch ist das Hörspiel keine Fallstudie: Selbstironisch bis zynisch, aber mit Komik und einer schrägen Poesie erzählt die Hauptfigur Sissi von ihrem Leben und ihrer Kindheit.

Marie-Sissi Labrèche, geboren 1969 in Montréal, lebt und arbeitet dort als Journalistin. Am Ende ihres Literatur-Studiums begann sie ihren ersten Roman "Borderline" zu schreiben, ein Kapitel wurde mit dem großen Preis von Radio Canada ausgezeichnet. "Borderline" ist in diesem Frühjahr auf Deutsch erschienen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Sascha Maria IcksSissi


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk / Radio Bremen 2002

Erstsendung: 07.07.2002 | 60'26


REZENSIONEN

  • Frank Kaspar: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18.02.2003. S. 37.

Darstellung: