ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung


Schatten - Spiegel - Klone


Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Der Doppelgänger


Vorlage: Der Doppelgänger (Roman, russisch)

Übersetzung: Georg Schwarz

Bearbeitung (Wort): Gabriele Neumann

Komposition: Gerd Bessler

Technische Realisierung: Gerhard Wieser, Ingeborg Kiepert, Beate Braun, Gerd Bessler


Regie: Elisabeth Panknin, Gerd Bessler

Der Titularrat Goljadkin fühlt sich verraten und bedroht. Ein junger Amtskollege ist zum Assessor befördert worden und soll der Schwiegersohn des Staatsrats Olsufij Ivanovic werden, eines früheren Gönners Goljadkins, und dessen Tochter Klara heiraten. Goljadkin liebt Klara und versucht nun über eine Intrige das Blatt noch einmal zu wenden. Als er zum Geburtstag Klaras ins Haus seines Gönners kommt, weist man ihn als Querulanten vor die Tür und wirft ihn unter demütigenden Umständen aus dem Haus. In derselben Nacht begegnet ihm sein Doppelgänger; die Erscheinung wird am nächsten Morgen Realität: ein Titularrat gleichen Namens und gleichen Aussehens nimmt als neu eingestellter Beamter des Ministeriums an seinem Schreibpult Platz. In der Folge entspinnt sich zwischen Goljadkin und seinem Doppelgänger ein grotesker, undurchschaubarer Kampf, der mit der Einlieferung des wirklichen Goljadkin in die Irrenanstalt endet. Goljadkins Wille zur Selbstbehauptung ("Ich bin ganz für mich") geht in gespenstischer Beziehungslosigkeit unter: "Ich bin nicht ich, sondern jemand ganz anderer, der mir verblüffend ähnlich i st."

Fjodor M. Dostojewski (1821-1881) schrieb "Schuld und Sühne" (1866), "Die Dämonen" (1871/72) sowie "Die Brüder Karamasow" (1879/80).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ulrich MatthesErzähler
Ignaz KirchnerGoljadkin 1
Werner WölbernGoljadkin 2


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / Österreichischer Rundfunk 2002

Erstsendung: 09.11.2002 | 81'59


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2004

Darstellung: