ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Henning Mankell

Zeit im Dunkeln

(Mörkertid)


Vorlage: Zeit im Dunkeln (Theaterstück, schwedisch)

Übersetzung: Hansjörg Betschart

Bearbeitung (Wort): Erik Uddenberg

Komposition: Ernst Reijseger, Mola Sylla, Stephan Braun

Redaktion: Hilke Veth

Technische Realisierung: Günther Beckmann, Gabriele Kokott

Regieassistenz: Katrin Albinus


Regie: Alexander Schuhmacher

Die Tochter kommt verspätet von draußen, von einem Einkauf. Der Vater überhäuft sie mir Vorwürfen und Informationen aus einem Zeitungsbericht über Leichen, die an der Küste Spaniens angeschwemmt wurden. Ihr Gespräch, der quälende Dialog zweier Menschen, die in fatale Abhängigkeiten verstrickt sind, enthüllt ihre Lage: Es sind Flüchtlinge, aus unbekanntem afrikanischen Land mit Fluchthelfern im Boot nach Europa geflohen, die einzigen Überlebenden der Fahrt, die auch das Leben der Mutter kostete. Wie sie nach Schweden kamen, erfahren wir nicht. Sie wollen nicht in dem Land bleiben, sondern weiter nach Kanada oder Australien. Sie warten auf ihre Pässe. Den Vater beschäftigt die Vergangenheit. Die Tochter interessiert die Zukunft. Er will wie immer das Sagen haben. Sie möchte sich aus seiner Umklammerung befreien. Ein düsteres Stück über Erfahrungen, die tausende Flüchtlinge täglich in Europa machen.

Henning Mankell, geboren 1948 in Stockholm, ist seit 1968 als Autor und Regisseur tätig. In den 90er Jahren entstanden seine Wallander-Kriminalromane, die ihm Weltruhm brachten. Er veröffentlichte auch Bücher für Kinder und Theaterstücke. Seit 1996 ist er Leiter eines Theaters in Maputo, Mosambik.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Peter DirschauerVater
Sascha Maria IcksTochter

Musik: Mola Sylla (Singstimme; Percussion), Ernst Reijseger (Violoncello)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2002

Erstsendung: 12.01.2003 | 54'30


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2003


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • N. N.: epd Medien. 08.11.2003. S. 20.

Darstellung: