ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Das Kontingent oder Türkische Spezialitäten für die Möller + Sohn Co-KG
Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Häfner, Ursula Hinz
Regieassistenz: Michael Braun
Regie: Hein Bruehl
Türkische Arbeitskräfte, von Agenten mit falschen Versprechungen angeworben, in Lkws nach Deutschland gekarrt, illegal und ohne Papiere, werden von Möller & Sohn als Baukolonnen "verliehen"; Die Verleihfirma zahlt den illegalen Gastarbeitern einen Hungerlohn und streicht die Differenz zum Tariflohn als Provision ein. Wer von den Türken aufmuckt, riskiert eine Anzeige, d. h. von der Polizei ins Heimatland abgeschoben zu werden, und Kontakte der Illegalen mit legal in der Bundesrepublik arbeitenden Ausländern oder Deutschen werden von der Verleihfirma sorgsam unterbunden. Nur durch Zufall kommt eine Rundfunkreporterin, die sich auf Gastarbeiterfragen spezialisiert hat, hinter die Machenschaften der Möller & Sohn: ein türkischer Arbeiter, Illegaler, ist von Unbekannten zusammengeschlagen und tags drauf von der Ausländerpolizei buchstäblich aus dem Krankenhaus in die Türkei abgeschoben worden; wenige Tage drauf wird ein türkischer Polier, kein Illegaler, ermordet aufgefunden, und beide Fälle hängen, auf zunächst unerklärliche Weise, zusammen.