ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Tupolew 134
Vorlage: Tupolew 134 (Roman)
Bearbeitung (Wort): Barbara Meerkötter
Komposition: Martin Daske
Dramaturgie: Dagmar Schnürer
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Christiane Köhler
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Regie: Barbara Meerkötter
"Ich lebe nicht mehr gern so," sagt Katja zu ihrem Kollegen Lutz, der Span um Span vom Rohling fräst, wie sie es seit Jahren tun. Als eine Delegation aus Dortmund das IFA-Automobilwerk in Ludwigsfelde besucht, lernt Katja Hans Meerkopf kennen. Und sie ergreift die Chance - kompromisslos, vor den Augen der Stasi und ihrer besten Freundin Verona, die zurückbleiben wird. Die Sache mit Meerkopf geht schief, doch dann passiert etwas anderes: "Man darf mit Menschen so nicht umgehen. Sie hören sonst auf zu lächeln," sagt Lutz zu Katja, als er im Flugzeug aufsteht, um die Tupolew 134 mit einer Spielzeugpistole vom Kurs abzubringen. Die Geschichte basiert auf der tatsächlichen Entführung einer polnischen Passagiermaschine durch zwei DDR-Bürger am 30. August 1978.
Antje Rávic Strubel, geboren 1974, lebt als Schriftstellerin in ihrem Geburtsort Potsdam. Sie veröffentlichte mehrere Romane. Ausgezeichnet wurde ihre Prosa u.a. mit dem Marburger Literaturpreis 2005. Ihr erstes Hörspiel, "Kältere Schichten der Luft" (DLF 2005), wurde zum Hörspiel des Monats gewählt. Ein Roman mit demselben Titel erscheint im Februar 2007 im S. Fischer Verlag.