ARD-Hörspieldatenbank


Kurzhörspiel



Helmut Eisendle

Das hippokratische Gesicht der Medizin



Regie: Werner Klippert

"2 x Chinesisch - 2 X satirisch-ernste Wortgefechte" könnte über den beiden Kurzhörspielen Helmut Eisendles stehen. Fachchinesisch, zum reinen Selbstzweck degenerierte Sprache zweier sich aufplusternder Sozialpsychologen, wirkt in "Woody ist eine Ausnahme ..." bei aller Komik um so perfider, als der Gegenstand all jener (samt Erscheinungsjahr, Seitenzahl etc.) ins Feld geführten Aufsätze Menschen sind. Das Hörspiel "Das hippokratische Gesicht der Medizin" ist ein Spiel und nicht mehr und bezieht sich auf die sprachliche Differenz der medizinischen Systeme. Einerseits die europäische Medizin, andererseits die chinesische; ein Engländer versucht, die auf eine Philosophie begründete Theorie der Akupunktur zu erklären. Er heißt Cassell. Doktor Haase repräsentiert den europäischen Arzt, der streng und genau den Gesetzen der Diagnostik, der Pharmazie und Pathologie gehorcht. Er ist zu keinem Zugeständnis bereit, da er seine Ausbildung und die Geschichte der europäischen Medizin nicht verleugnen kann. (...) Man kann aber doch wohl annehmen, daß nicht nur wir Europäer allein ein medizinisches Wissen und Können entwickelt haben. (Eisendle)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ulrich FaulhaberChinese
Walter Andreas SchwarzMr. Casell/Sprecher des Vorworts
Peter SchmitzDr. Haase


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1980

Erstsendung: 29.06.1980 | 9'50

Darstellung: