ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Jelka (18. Folge: Brüder, das Sterben verlacht)
Technische Realisierung: Udo Schuster
Regie: Ursula Langrock
Nach einem enttäuschenden, weil von der Gewerkschaft in die Stadthalle abgeleiteten und in "stehendes Gewässer" verwandelten Maiumzug "aus Angst vor den paar roten Fahnen" erlebt Jelka in Hannas Wohnung den Überfall von "Muttele" und ihrem neuen Mann, die am ersten Mai "ein bißchen Birkengrün vor Augen haben möchten". Hanna reagiert nervös und gereizt auf die Erwartungen und Ansprüche ihrer Mutter, die das Denken aufgegeben zu haben scheint und herrschsüchtig, unglücklich und erpresserisch wirkt. "Speedy", Hannas Vater, hat mit einem ehemaligen Arbeitskollegen kräftig gefeiert und kann jetzt nur mit Mühe davon abgehalten werden, sich mit "Muttele", seiner Geschiedenen, zu versöhnen. Hanna wuchtet ihn ins Bett. Frühere Maifeiern fallen Speedy ein. Damals hat er noch auf der Werft gearbeitet und war ein echter Sozi. Jetzt ist er alt und versoffen und politisch heimatlos.