ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel, Kurzhörspiel



Hugo Rendler, Jasmin Schäffler, Barbara Horn, Anne Hruby, Tina Klatte, Bianca Künzel, Florian Fischer, Raphael Smarzoch

Da steht der Tod



Realisation: Michael Lentz

"Plötzlich ist alles anders. Stimme als Stimmung"

Lebensbeichte, das Imaginäre herausfordern, nicht auf den Punkt kommen, die Wahrheit erfinden, Plötzlichkeit inszenieren und die Kontrolle über ihre Evokationen verlieren, ohne hierbei die „Zivilisationsformen der Affekte“ (Gerhard Vowinckel) überwinden bzw. außer Kraft setzen zu können/wollen – oder doch?

Die primären Affekte der Angst, Wut und Trauer, Wiederholungszwang als Lust- und Unlustprinzip (Freud lässt grüßen) können im Hörspiel ästhetisch und existenziell produktiv gemacht werden. Weniger die Frage nach Authentizität bzw. Simulation des „Gefühls(un)echten“ als Maskierung oder unverhülltes Antlitz steht im Mittelpunkt, als vielmehr die Ununterscheidbarkeit einer ästhetischen und/als existenzielle(n) Affektpoetik des Hörspiels: Plötzlich ist alles anders. Für wie lange?

„Da steht der Tod“ ist ein akustisches Wechselbad der Gefühle, das nicht scheut, in die Untiefen eigener Emotionalität hinabzusteigen.

Das Stück entstand 2014 im Rahmen des 20. Hörspielforum NRW, veranstaltet von der Film- und Medienstiftung NRW, unterstützt vom WDR.

Michael Lentz, geb. 1964, Autor, Musiker. BR-Hörspiele u.a. Die ganz genaue Erinnerung (2010), Hiddensea (2013), größer minus größer – Lautkomposition aus Collagen von Herta Müller (2014).

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hörspielforum NRW 2014

Erstsendung: 13.11.2015 | Bayern 2 | 21:05 Uhr | 14'00

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