ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspielbearbeitung


Dada 100


Hugo Ball

Tenderenda der Phantast (1. Teil)


Vorlage: Tenderenda der Phantast (Roman)

Komposition: Franz Hautzinger


Regie: Michael Farin

Das ungestüme, wild überbordende Textkonvolut Tenderenda, dessen Teile in der Zeit zwischen Herbst 1914 und Juli 1920 geschrieben wurden, ist das „geheime Vermächtnis“ Dadas. Das zweiteilige Hörspiel präsentiert dieses von Ball auch einmal als „Phantatischer Roman“ bezeichnete Werk ohne Kürzungen. Es wurde einer Leserschaft erstmals 1967 in Buchform zugänglich gemacht, aber bereits zu Lebzeiten Balls waren markante Teile dieses als „work in progress“ entstandenen Textes auf diversen Dada-Soiréen immer aufs Neue bühnenwirksam erprobt worden. 

Hugo Ball (1886–1927), Autor, Dramaturg, Schauspieler, Begründer des Cabaret Voltaire und Hauptinitiator des Zürcher Dadaismus. 1906–10 Studium der Germanistik, Soziologie und Philosophie in München und Heidelberg und Wechsel an das Max Reinhard Seminar in Berlin. 1915 emigrierte er nach Zürich und machte Tourneen als Klavierspieler und Texter mit dem eigenen Varieté-Ensemble durch die Schweiz. Nach und nach zog er sich vom aktiven Kreis der Dadaisten zurück und wandte sich dem orthodoxen Katholizismus zu. Er unterhielt eine enge Freundschaft mit Hermann Hesse. 

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Meret Becker
Nadeshda Brennicke
Katharina Franck
Patrick Güldenberg
Lilith Stangenberg


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 2016

Erstsendung: 19.02.2016 | Bayern 2 | 21:05 Uhr | 67'02


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: intermedium records 2018


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Der Tod ist tot. In: Süddeutsche Zeitung vom 19.2.2016, S. 47.
  • Christian Deutschmann: Befreit von jedem Sinn. In: epd medien, Nr. 10 vom 4.3.2016, S. 34.
  • Christian Deutschmann: Wenn der lutheranische Kabeljau bellt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.11.2018. S. 10.

Darstellung: