ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Ein Nachmittag im Museum der unvergessenen Geräusche
Komposition: Stefan Scheib
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisierung: Manfred Jungmann, Stefan Scheib, Katharina Bihler
Regieassistenz: Sandra Sudmöller
Regie: Katharina Bihler
Da war dieses Geräusch. Es erinnert ihn – an die Front, die sich drohend weiter vorschob, seiner Heimatstadt entgegen, an die Flucht davor, noch als Kind. Hört er dieses Geräusch, auch noch Jahrzehnte später, sind der Krieg und das ihm eigene Grauen wieder da. Andere bedeutsame Geräusche gab und gibt es in seinem Leben, mit jedem ist ein Erlebnis verbunden, viele verweisen auf die Kriegszeit und die ersten Jahre danach. Nicht nur in Form der Geräusche lebt der Krieg in ihm weiter.
Christoph Buggert, 1937 in Swinemünde/Insel Usedom geboren, ist in Stargard, Halle/Saale und Bremen aufgewachsen. 1967 promovierte er an der Uni München über Erzähltechniken im 19. Jahrhundert. Seit 1976 bis zur Pensionierung war er in wechselnden Funktionen beim hr tätig, u.a. als Leiter des Hörspiels. Seit den 1960er Jahren ist er auch als Autor hervorgetreten, mit Romanen (zuletzt: "Im vierten Zimmer der Zeit" 2014) und rund 20 Hörspielen. Für "Vor dem Ersticken ein Schrei" (WDR) erhielt er 1977 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Zuletzt verfasste er das Stück "Schachabend - Kriminaloper" (BR 2016).
Das Hörspiel entstand im Auftrag des Saarländischen und des Mitteldeutschen Rundfunks.