ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Musikalisches Hörspiel



Christina Runge, Diana Näcke, Masha Qrella, Thomas Brasch

Woanders

Ein Hörspiel in Auseinandersetzung mit Texten von Thomas Brasch


Vorlage: Texte (Lyrik)

Komposition: Bernd Jestram, Masha Qrella, Ronald Lippok

Technische Realisierung: Alexander Brennecke, Gunda Herke


Regie: Diana Näcke, Masha Qrella, Christina Runge

„Wer sind wir eigentlich noch?“, fragte der Schriftsteller Thomas Brasch, und Masha Qrella singt diese Zeilen. Sie und ihre Mitmusikerinnen machen Braschs Lyrik zu Songtexten. Im musikalischen Zwiegespräch folgen sie seinem Beispiel, sich mit der Welt und der eigenen Existenz in ihr auseinanderzusetzen. In Versatzstücken aus Interviews, Gedichten, Materialskizzen und Proberaum-Mitschnitten entsteht ein musikalisches Hörspiel, das von der Einsamkeit als politischem Moment erzählt und zugleich vom fortwährenden Versuch, sich Vereinnahmungen zu entziehen. Das Hörspiel legt auch einen Arbeitsprozess offen, der versucht, „das Ungeheuerliche erst mal zu denken“ und den Raum zu schaffen, den Thomas Brasch als „Bleiben wo ich nie gewesen bin“ herbeigesehnt hat. 

Masha Qrella, geboren 1975 in Ostberlin, Musikerin. Sie spielte in mehreren Bands. 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album „Luck“. Vier weitere Alben, diverse künstlerische Kooperationen, Singles und Samplerbeiträge. Seit 2008 ist sie als Musikerin an Arbeiten des Performance-Kollektivs Gob Squad und des Theaterregisseurs Stefan Pucher beteiligt. Im Auftrag des Theaters Hebbel am Ufer (HAU) vertonte sie Texte von Heiner Müller (2016) und Einar Schleef (2019). Uraufführung des Theaterabends „Woanders“ 2019 im HAU.

Diana Näcke, geboren 1974 in Schlema, Dokumentarfilmerin. Ihre Filme „Meine Freiheit, Deine Freiheit“ und „Die Geister, die mich riefen“ liefen erfolgreich auf internationalen Festivals, in deutschen Kinos und wurden mehrfach ausgezeichnet.

Christina Runge, Dramaturgin, Produzentin. Seit 2006 Mitwirkung in den Bereichen Performance, Theater und Film mit dem deutsch-britischen Künstlerkollektiv Gob Squad, hangover ltd., Interrobang, Lindy Annis, La Hengst/Müller-Klug, Schorsch Kamerun und Masha Qrella. Gemeinsam mit Andreas Kebelmann realisierte sie das Radio-Feature „Was uns bleibt, sind Möglichkeiten“ (NDR 2014).

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Andreas Spechtl
Tarwater

Musik: Masha Qrella (Vokalist), Andreas Bonkowski, Chris Imler, Masha Qrella

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2020

Erstsendung: 24.02.2021 | Deutschlandfunk Kultur | 22:03 Uhr | 50'26


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Hinter den Leitfischen: Thomas Brasch vertont. In: Süddeutsche Zeitung vom 24.02.2021. S. 27.
  • Jens Uthoff: Sehnsucht nach dem Woanders. In: Berliner Zeitung vom 18.02.2021. S. 16.
  • N. N.: Hörspiel des Monats mit Texten von Thomas Brasch. In: Medienkorrespondenz Nr. 6. 26.03.2021. S. 52.

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