ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Monolog
Rex Osterwald
Vorlage: Rex Osterwald (Theaterstück)
Komposition: Max Andrzejewski
Redaktion: Barbara Gerland
Technische Realisierung: Alexander Brennecke, Christoph Richter
Regieassistenz: Mara May
Regie: Michel Decar
Rex Osterwald geht on air: Er möchte mal einiges richtigstellen, denn es ist unfair und verletzend, dass die Presse ihn ständig einen T-Rex nennt. Eine infame Lüge. Auch wenn er während der Aufnahme das Studio demolieren wird. Trotzdem: Gerade jetzt, im Wahlkampf, da Rex Kanzler werden will, sollen sich die Leute bitte ihre eigene Meinung bilden. Schließlich möchte er „die große gesamtdeutsche Erfrischung“, denn „Deutschland nicht zu lieben, ist quasi das Grundproblem!“ Also raus aus dem Mief der Vergangenheit, hin zu einem Land des gemeinsamen Aufbruchs, der Liebe und der gerechten Regeln. Rex Osterwald will versöhnen und vereinen, merkt sich genau, wer gegen ihn war und wird wieder für gute Laune sorgen. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet Sendezeit, auch für diesen Kandidaten.
Michel Decar, geboren 1987 in Augsburg, ist Autor und Regisseur. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern im In- und Ausland inszeniert (u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich) und mit Preisen ausgezeichnet. Hörspiele für Deutschlandfunk Kultur u.a.: „Jonas Jagow“ (2014), „Jenny Jannowitz“ (2015), „Schere, Faust, Papier“ (2016, Hörspiel des Monats Januar 2017), „Philipp Lahm“ (2018). 2020 lief sein Film „Europa zum Beispiel“ im Wettbewerb des Festivals Max Ophüls Preis, 2021 erschien sein zweiter Roman „Die Kobra von Kreuzberg“.Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Die besten Sprüche aller Zeiten“ (2020).