ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Kai Grehn

Mögen Sie Emily Dickinson?


Vorlage: Briefe und Gedichte (englisch)

Übersetzung: Uda Strätling, Kai Grehn

Komposition: CocoRosie

Redaktion: Holger Rink

Technische Realisierung: Jean Szymczak


Regie: Kai Grehn

Bis in die fünfziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts musste Emily Dickinson (1830 – 1886) warten, bis ihre knapp 1800 Gedichte in einer Gesamtausgabe erscheinen konnten. Gedichte, die die amerikanische Literaturgeschichte inzwischen dazu veranlasste, die scheinbar weltentrückte "Einsiedlerin von Amherst" zu ihrer größten Dichterin auszurufen. 

Zu Lebzeiten wurden von ihr lediglich sieben Gedichte veröffentlicht. Natur, Liebe, Tod, die metaphysische Obdachlosigkeit des modernen Menschen, die Transzendenz des Zeitlichen, Unsterblichkeit – das waren ihre Themen. Die Hörspielarbeit taucht ein in die Welt ihrer Gedichte und ihrer (literarischen) Briefe, denen sie oft Gedichte beilegte oder in das Geschriebenen mit einfließen ließ, um die Schönheit, Originalität und Modernität, die Eigenheit ihrer Poesie zu feiern. Um ihre Frage von 1862 an den Bostener Publizisten und Frauenrechtler Thomas Wentworth Higginson neu zu beantworten: "Leben meine Verse ?"

"Jedes Wort in dieser  auf den ersten Blick sehr unzugänglichen Gedichten wirkt unbekannt, wie frisch getauft. Deswegen kann, wer diese Gedichte liest, nichts wiedererkennen, nur erkennen, wie zum ersten Mal, wie ein Kind. Das ist im harmlosen Lektürefall erfrischend, im Ernstfall erschütternd."

Iris Radisch

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Birgit Minichmayr
Christopher Nell

Musik: Bianca "Coco" Casady, Sierra "Rosie" Casady

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Deutschlandradio 2021

Erstsendung: 06.06.2021 | Bremen Zwei | 18:00 Uhr | 54'26


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Major Label, Zweitausendeins 2022 (Buch und CD)


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • Angela di Ciriaco-Sussdorff: Hochkultur für alle. In: Medienkorrespondenz Nr. 14/15. 16.07.2021. S. 59f.
  • René Schlott: Freunde sind mein Besitzstand. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21.11.2022. S. 12.

Darstellung: