ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel


Antike Skandale


Hans Kasper

Antike Skandale (5. Folge: Die Affäre Arouet)


Redaktion: Werner Klein

Zu allen Zeiten und in aller Welt gab es Skandale und Skandälchen. Im Mittelpunkt einer solchen Affäre, die sich zu Anfang des 18. Jahrhunderts zutrug, steht der französische Philosoph Voltaire, mit dem Familiennamen Francois-Marie Arouet. In einem Gedicht verunglimpft er den Regenten Philipp Orleans, dem er Blutschande mit seiner Tochter nachsagt. Die Spottverse gehen wie ein Lauffeuer durch Paris. Die Behörden fordern vom Verfasser das Manuskript. Aber Arouet ist angeblich nicht in der Lage, eine Niederschrift des Gedichtsvorzuweisen, denn - so seine Version - er habe das Papier nach dem Genuß von Birnen aus zwingenden Gründen für ganz bestimmte Zwecke benutzt. Nunmehr will man aber der Sache auf den Grund gehen und bemüht dazu Madame l'Indendante Merdiere, frei übersetzt: Pariser Kloakenverwalterin. Aber ihre Arbeit hat ebenso wenig Erfolg wie die der Arbeiter, die in den Häusern die Toilettenrohre aufreißen. Auch die Ermahnung des Regenten und die Bitten seiner Tochter den in der Bastille einsitzenden Spötter aufsuchen, nutzen nichts. Das Manuskript ist und bleibt verschwunden. Diese als "Die Affäre Arouet" in die Geschichte eingegangenen Ereignisse behandelt dieses Hörspiel.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Horst Tappert
Marianne Lochert
Hans Timerding
Karl-Heinz Fiege
Karl Friedrich
Heinz Stoewer
Robert Seibert
Kornelia Boje
Erwin Scherschel


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1972

Erstsendung: 12.04.1972 | 49'10

Darstellung: