ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel
Reineke Fuchs (1. Teil)
Hörfolge nach dem alten Tier-Epos
Vorlage: Reineke Fuchs (Epos)
Bearbeitung (Wort): Otfried Preußler
Regie: Josefine Klee-Helmdach
Als die Tiere noch Reichstag hielten, lud alljählich zu Pfingsten, König Nobel, der Löwe, Herr und Gebieter über alles, seine Untertanen an seinen Hof in Brabant. Einmal wollten Isegrim, der Wolf, Braun, der Bär und Hinze, der Kater, diese Gelegenheit nutzen, um ihrem roten Konkurrenten, Reineke Fuchs, ein und für allemal das Handwerk zu legen. Am innigsten haßte Isegrim den listigen Räuber, war er doch von ihm in eine Falle gelockt worden, der er nur mit Not wieder hatte entrinnen können. Daß es nur die Strafe für einen Streich war, den er zuvor Reineke gespielt hatte, verschwieg Isegrim allerdings. Da der Fuchs erst kurz zuvor dem Raben Pflückinsack und dem Hund Wackerlos einige Leckerbissen abgeschindelt und dem Hasen Lampe sogar nach dem Leben getrachtet hatte, fiel es Isegrim nicht schwer, alle Tiere aufzuwiegeln. In ihrem Namen trat er vor den Thron des Königs und erwirkte, daß Anklage gegen Reineke erhoben wurde.