ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der große Gatsby (2. Teil)
Hörspiel in zwei Teilen nach dem gleichnamigen Roman von Scott F. Fitzgerald
Vorlage: The Great Gatsby (Roman, englisch)
Übersetzung: Bettina Abarbanell
Bearbeitung (Wort): Oliver Sturm
Komposition: Sabine Worthmann
Redaktion: Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Manuel Glowczewski, Angelika Körber
Regieassistenz: Simon Hastreiter
Regie: Oliver Sturm
Nick Carraway, erfolgloser Autor, verlässt den Mittleren Westen und kommt 1922 nach Long Island in die Welt des Glamours und der Laszivität, des Jazz und der Kriminalität. Direkt neben Nicks bescheidenem Häuschen residiert ein gewisser Jay Gatsby. In dessen prächtiger Villa feiert sich allwöchentlich der Geldadel New Yorks, Glamour Girls und Wirtschaftsbosse, Hollywood-Stars und Möchte-Gern-VIPs. "Die Sommernächte hindurch drang Musik aus dem Haus meines Nachbarn. In seinen blauen Gärten schwirrten Männer und junge Mädchen wie Falter zwischen dem Geflüster und dem Champagner unter den Sternen". Über den Gastgeber selbst kursieren bloß Gerüchte. Keiner weiß genau, woher er kommt und was genau er so treibt. Er ist ein wandelndes Mysterium. Später erst wird klar: Gatsby ist ein klassischer Parvenue, involviert in dubiose Geschäfte und im wahrsten Sinne des Wortes liebeskrank. Sein protziges Anwesen, die exzessiven Partys, die ganze Prunk- und Verschwendungssucht - alles nur, weil er die Vergangenheit zurückholen will, Kulissenzauber, kapitaler Einsatz für eine Frau, die ihn als mittellosen Offizier in den Wind schoss und sich mit einem reichen, reaktionären Typen verheiratete. Zufällig handelt es sich dabei um Carraways Cousine. Carraway verabredet ein Treffen zwischen den beiden - das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Gatsbys Liebeswahn wird ihn am Ende das Leben kosten.
F. Scott Fitzgerald, geboren 1896 in Minnesota, gestorben 1940 in L.A., zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Autoren der Moderne. "Der große Gatsby" ist sein Meisterwerk und eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Moderne. Ein gelungenes Porträt der "Roaring Twenties" mit ihrer Emanzipation und ihrer Dekadenz, dem Streben nach Glück, Erfolg und Reichtum ihren Exzessen, dem Idealismus und auch den sozialen Umbrüchen nach dem Ersten Weltkrieg.