ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Originaltonhörspiel, Dokumentarhörspiel, Feature



Marie Claude Reverdin, Ingrid Pilch

Es ist noch keiner dran gestorben


Technische Realisierung: Dönitz, Meyer


Regie: Götz Naleppa

Das Medienzentrum e.V. ist 1974 in Berlin-Kreuzberg entstanden und setzt sich aus Künstlern und Sozialarbeitern zusammen, die nbis 1978 in verschiedenen Berliner Freizeiteinrichtungen sporadisch tätig waren und Medienproduktionen (Ton-Dia-Reihen, Video, Hörspiele, Filme) über die Problematik der Jugend hergestellt haben. Seit 1978 hat es ein festes Domizil im Haus der Jugend "Weiße Rose" in Berlin-Schöneberg erhalten, wo die Mitarbeiter Medienprojekte mit Jugendlichen entwickeln (Theater, Musik, Video, Film u.a.). Es gehört zur Arbeitsweise des Medienzentrums Kreuzberg, daß die Autoren mit Videokamera und Tonbandgeräten in die Jugendfreizeitheime gehen und die Jugendlichen dort mit Ausschnitten aus ihrer eigenen problematischen Wirklichkeit konfrontieren. Ingrid Pilch und Marie-Claude Reverdin entwickelten ihr Projekt über mehrere Wochen mit 13-15jährigen Mädchen aus einer Berliner Arbeitergegend, fast ausnahmslos Hauptschülerinnen. In bemerkenswerter Offenheit, die erst durch ein Vertrauensverhältnis zu den Autorinnen möglich war, erzählen diese Mädchen von ihrem Alltag, ihren Problemen und ihrer Einstellung dem Leben gegenüber. Dabei spielt die Thematik des weiblichen Rollenverhaltens und der Sexualität eine dominierende Rolle, daneben Freundschaften, Elternhaus, Schule usw. "Es ist noch keiner dran gestorben" ist ein Originaltondokument, das Einblick gibt in die Welt von jungen Mädchen, die normalerweise wenig Auskunft über sich zu geben bereit sind. 

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

RIAS Berlin 1978

Erstsendung: 24.03.1979 | 22:00 Uhr | 49'27

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