ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Jean Anouilh

Eurydike


Vorlage: Eurydike (Schauspiel, französisch)

Übersetzung: N. N.

Bearbeitung (Wort): Karl-Heinz Rabe

Komposition: Karl Sczuka

Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Schulz


Regie: Karl Peter Biltz

In seiner "Antigone" hatte der französische Dichter den Stoff des Sophokles zwar unverändert übernommen, aber geistig und seelisch mit einem ganz neuen Inhalt erfüllt. Mit dem Drama "Eurydike" geht Anouilh noch einen Schritt weiter, indem er die mythische Handlung in das Frankreich von heute verlegt. In der griechischen Sage ist Orpheus ein berühmter Sänger und Harfenspieler. Durch seine Lieder wurden auch Tiere, Pflanzen und Steine bezaubert. Als seine Gattin starb, holte er sie mit dem Einverständnis des Gottes aus der Unterwelt zurück. Orpheus hatte den Gott durch seine Lieder so gerührt, daß dieser das Gesetz von Tod und Leben aufhob und die Wiedervereinigung der Liebenden ermöglichte. Nur eine Bedingung stellte der Gott: Orpheus dürfe sich auf dem Rückweg von der Unterwelt nicht nach Eurydike umsehen. Als Orpheus nicht die Kraft hatte, dieses Verbot zu befolgen, wurde ihm Eurydike für immer genommen. Dieser Sagenstoff ist von Anouilh vollständig in die Gegenwart übertragen worden. Das Spiel kreist um Themen, die Anouilh in immer neuer Variation behandelt: Tod, Liebe und Reinheit.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Adelheid SeeckEurydike
Herbert FleischmannOrpheus
Kurt EbbinghausVater des Orpheus
Claire RueggGabriele
Horst BeilkeVinzenz
Alexander GollingDulac
Günther GubeAndré
Paul DättelKellner im Wartesaal
Wolfgang von RotbergKellner im Hotel
Wolfgang GolischChauffeur
Hanns BernhardtPolizeisekretär
Alexander ZawadskiGepäckträger
Klaus FriedrichStimme des Lautsprechers

Orchester: Mitglieder des SWF-Sinfonieorchesters

Musikalische Leitung: Gustav Görlich


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1950

Erstsendung: 23.01.1951 | 60'35

Darstellung: