ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Monsieur Job oder Was alles einem Menschen nicht gehört
Komposition: Bernd Scholz
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Karl-Heinz Schulte
Regieassistenz: Hans-Günter Proft
Regie: Gert Westphal
Der Autor schreibt über das Stück: "Der biblische Hiob rang mit dem Gott des Alten Testamentes, um schließlich zu ihm zurückzukehren. Monsieur Job ringt mit dem Gott des bürgerlichen Zeitalters, dem Begriff des Eigentums, um ihn schließlich durch Verzicht zu 'überwinden'." In diesem Hörspiel vertritt der Autor die These, daß einem nichts wirklich gehört, was man schon morgen verlieren kann. Der Ausweg aus diesem Dilemma sei, auf alle Habe zu verzichten. Wenn Monsieur Job es vorzieht, an einer Ecke des Luxembourg-Parkes Vorübergehende um eine milde Gabe anzusprechen statt von den Zinsen seines eigenen Vermögens zu leben, so nur, weil er die Unsicherheit von Besitz der Sicherheit vorzieht, nichts zu besitzen. Es soll an die Fragwürdigkeit von Bestand und Besitz, Wert und Eigentum erinnert werden, Begriffe, die zu so allgmeiner Selbstverständlichkeit gediehen sind, daß es höchste Zeit wird, sie ernstlich in Zweifel zu ziehen.